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FB Geschichte Krakaufahrt 4.-8.3. 2024 – mit Besuch der Gedenkstätten Auschwitz ((Stammlager) und Auschwitz Birkenau
Geschrieben am
Eine Hälfte des Jahrganges 11 war Anfang März auf Kursfahrt in Polen.
Gedanken dazu aus unserer Mitte:
Krakau
– eine tolle Stadt mit vielfältiger, multikultureller Geschichte
– mit sichtbarem jüdischen Erbe und mit Gedenken an die Zeiten, die alles anders machten
- Besuch einer Synagoge und eines Friedhofes – Konfrontation mit dem Aktuellen – betende orthodoxe Juden am Grab eines weisen Rabbi – Wo und wie finden wir Hilfe?
Auschwitz (Stammlager)
• Ort der Unmenschlichkeit
• ein Tunnel, in dem die Namen der vielen Ermordeten genannt werden, führt zu den Orten des Schreckens
• Gesichter, die dich anblicken aus Fotografien der Gefangenen, die bald sterben werden, auch Kinder, viele Kinder
• - Zeichnungen von ihnen - was mussten sie alles sehen und erleben?
• Es waren Menschen!
• besonders wird dies sichtbar an den gesammelten „Überresten“ – „zur weiteren Verwertung“!
• Brillen, Holzbeine, Schuhe, wie wir sie heute noch tragen könnten und menschliches Haar – große Berge – Zeugen unbegreifbarer Entmenschlichung
• Erschießungsort/ Gaskammer – Grauen
Auschwitz - Birkenau
• die schiere Größe des Arbeits- und Vernichtungslagers lässt den Atem stocken
• das Leben dort – unvorstellbar - uns war kalt, sehr kalt (wie musste es erst den Gefangenen ergangen sein?)
• Selektionsrampe, zerstörte Gaskammern und Krematorien – ist diese mörderische „Fabrikabfertigung“ überhaupt vorstellbar?
Eine wertvolle Fahrt, auf der wir aber trotz allem auch die Freizeit genießen konnten – wir sind dankbar, dass uns dies möglich ist. Es ist es wert, sich für diese Freiheit einzusetzen.
FB Geschichte Exkursion der 10/4 in die Gedenkstätte Lindenstraße
Geschrieben am
Das Gefängnis
Unsere Klasse wurde in zwei Gruppen durch die Anlage des ehemaligen Gefängnisses geführt. In Begleitung eines Guides erfuhren wir viele wertvolle Informationen über das Schicksal einzelner Häftlinge sowie über die grausamen Geschehnisse, welche die Insassen einst erleben mussten. An den überwiegend kahlen Wänden findet man Biografien, Karten und Bildern, welche über die Zustände informieren und das Grauen noch greifbarer machen.
Zur Zeit des Nationalsozialismus wurde das Haus als Untersuchungsgefängnis für politische Häftlinge und als Erbgesundheitsgericht genutzt. Nach dem Krieg übernahm es der sowjetische Geheimdienst NKWD und übergab es später an die Staatssicherheit der DDR.
Besonders die Zustände in den Zellen erschreckten uns Schüler. Die Gefangenen, welche in der Nachkriegszeit meist wegen kleinster Verstöße gegen die sowjetische Besatzungsideologie inhaftiert wurden, verbrachten ihre Haft in unmenschlichen Verhältnissen. Ziel der Untersuchungshaft war es, durch menschenverachtende Haftbedingungen Geständnisse zu bewirken. Hierzu wurden die ungeheizten Zellen massiv überbelegt. Die durch Mangelernährung geschwächten Häftlinge erhielten keinerlei medizinische Versorgung. Als Folge der Haftbedingungen kam es zu einer Vielzahl von Todesfällen. Freisprüche kamen nur in seltenen Ausnahmen vor.
Mit Übernahme des Gefängnisses durch die Staatssicherheit wurde das Gebäude für die Öffentlichkeit unkenntlich gemacht. Durch einen hohen Zaun sollte der Bevölkerung unmöglich gemacht werden, sich ein Bild von den Ereignissen im Gefängnis zu verschaffen.
Zeitzeugengespräch
Das Beeindruckendste der Exkursion war für viele das Zeitzeugengespräch mit Frau Radewahn, welche im Jahr 1984 versuchte aus der DDR zu flüchten. Bei ihrem Fluchtversuch, welchen sie über mehrere Monate zusammen mit zwei Freunden plante, wurde sie beim Überqueren der Donau in Rumänien von einem Grenzsoldaten festgenommen. Im Zuge dessen ist sie wegen Republikflucht verklagt worden. Ihre Strafe saß sie in verschiedenen Strafanstalten, wovon eine die Lindenstraße 54/55 war, ab. Dort erlebte sie traumatische Erlebnisse, welche sie alle mit uns teilte, damit wir als Schüler die damalige Zeit besser verstehen konnten. Sie beantwortete uns jede noch so private Frage. Durch ihre offene Art waren alle beeindruckt, und wir haben gemerkt, dass diese Art von Geschichtsunterricht eine klare Bereicherung ist. Sie beendete das Gespräch mit dem Zitat: „Schätzt vor allem Gesundheit und Freiheit, mit ihnen könnt ihr alles erreichen. Letztere war nicht immer selbstverständlich.“
Dieser Tag hat sich als sehr gewinnbringend herausgestellt. Jeder Schüler hat etwas von dieser Exkursion mitgenommen und besitzt nun ein bedeutendes „Stück“ der doppelten deutschen Geschichte in seinem Gedächtnis. Wir können euch dringendst empfehlen, diesen Ort einmal zu besuchen.
Noemi K., Lorenz K. und Jesper S.
FB Geschichte „Willkommen im Stasiknast“ - Ein Exkursionsbericht
Geschrieben am
Haftgründe
Die Gründe für die Inhaftierung durch das Ministerium für Staatssicherheit waren hauptsächlich Fluchtdelikte, Spionage, Hetze & staatsgefährdende Propaganda. Rund 4500 Häftlinge wurden aufgrund dieser „Straftaten“ bestraft. Dabei wurden die meisten in den Stichjahren 1953, 1961 & 1988 gefangengenommen. In diesen Jahren fanden zahlreiche Volks- und Bürgeraufstände statt.
Sogenannte „Antisowjethetze“, Mitwisserschaft & ungesetzlicher Grenzübertritt waren streng untersagt. Auch der dort anwesende Zeitzeuge, Peter Bieber, wurde wegen solch einem Grenzübertritt in Haft gebracht. Bieber leistete zudem auch Fluchthilfe, indem er Menschen von der DDR zu BRD-Besatzungszonen brachte. Dieses Vorgehen wurde damals als „Menschenhandel“ bezeichnet und bestraft.
Weitere, eher unpopuläre, Gründe für die Haft waren: staatsfeindliche Kontaktaufnahme, „Rowdytum“ und Staatsleugnung.
Das Verhör
Für das Verhör wurden die Insassen in einen Verhörraum geführt, der aussah wie ein reguläres Büro. In dem Raum befanden sich zwei gegenübergestellte Tische: einen für den Vernehmungsoffizier und einen für den zu Verhörenden. Zudem stand auf dem Tisch des Offiziers ein Telefon, ein Aufnahmegerät und eine Lampe, wohingegen der Tisch des Insassen leer war. Nicht zu vergessen ist das geheime Aufnahmegerät in der Schublade des Schreibtisches, von dem der Insasse nichts mitbekam.
Die Staatssicherheit wandte keine Gewalt an, um den Insassen Informationen zu entlocken. Sie nutzten lediglich psychische Manipulationstaktiken und Täuschungen, um künstliches Vertrauen oder Unsicherheit zu verursachen.
Sie boten im Gegenzug bei einer Zusammenarbeit mit Organen der „Stasi“ eine erleichterte Haftstrafe an. Weigerten sich die Häftlinge, wurde ihnen mit schlimmen Folgen gedroht, wie zum Beispiel Bestrafung der Angehörigen.
Das Wachpersonal
In einem Gefängnis gab es immer vier Gruppen mit je sieben Wärtern, die die Häftlinge in einem Schichtsystem bewachten. Unter anderem haben sich Studenten und angehendes Personal als Häftlinge ausgegeben, um verdeckt den Insassen zusätzliche Informationen zu entlocken.
Die Aufnahmeprozedur und die Haft wurden als sehr erniedrigend und angstbehaftet beschrieben, was uns sehr zum Nachdenken brachte. Beispielsweise wurden Fotos von Häftlingen auf einem Stuhl gemacht, wobei nicht gesprochen wurde und der Stuhl, mittels eines Hebels, ruckartig bewegt wurde. Außerdem musste Häftlingskleidung getragen werden, die oft zu groß oder zu klein war, was wiederum zur Erniedrigung diente. Wir waren sehr überrascht, dass die Häftlinge keinen Kontakt zueinander haben durften. Dies wurde vom Haftpersonal sehr streng überwacht.
Der Haftalltag
Der Haftalltag war folgendermaßen gestaltet: Die Insassen lebten zu viert bis fünft in 7 m2 großen Zellen. Sie nutzen Holzpritschen als Bett. Im Winter wurden die Zellen kaum geheizt. Zudem wurde den Insassen Körperhygiene teilweise verwehrt. Dadurch verbreitete sich häufig Ungeziefer, wie Läuse, Flöhe oder Wanzen.
Die Hausordnung war sehr streng:
- Die Häftlinge mussten der Hausordnung und der Anweisungen der Wärter Folge leisten.
- Bei Betreten einer Zelle durch einen Aufseher mussten die Insassen aufstehen, eine gerade Haltung einnehmen und mit dem Gesicht zum Fenster stehen.
- Sie wurden um 5 Uhr geweckt. Danach mussten sie ihre Zelle reinigen und sich waschen. Gefrühstückt wurde von 6 bis 7 Uhr und die Mittagsverpflegung fand um 12:30 Uhr statt. Abendessen gab es um 17 Uhr. Um 21 Uhr war Nachtruhe und die Insassen wurden in ihre Zellen gebracht und eingeschlossen.
- Verboten war zum Beispiel, das Verursachen von Lärm, das Beschmutzen von Gegenständen und das Kommunizieren mit anderen Insassen, durch z.B. Klopfen oder Pfeifen. Zudem wurden sie bei einem Verstoß gegen die Regeln in der JVA bestraft und ggf. auch zusätzlich strafrechtlich belangt.
Die Insassen durften auch einmal am Tag für 45 Minuten nach draußen in den Innenhof. Aber selbst dort durften sie nicht miteinander sprechen. Bei Einzelhaft verbrachten die Häftlinge ihren Hofgang voneinander getrennt in kleinen Räumen unter freiem Himmel.
Hygiene und Ernährung
Die Hygiene der Häftlinge innerhalb und außerhalb der Zellen war auf ein Minimum reduziert.
Als Toilettenalternative gab es einen Eimer, der täglich entleert wurde. Ein Waschbecken mit Seife und Spiegel gab es dennoch. Toiletten und fließendes Wasser wurden erst im Zuge von Sanierungsarbeiten in den 1970er Jahren installiert. Die Spülkästen der Toiletten waren außerhalb der Zelle angebracht, da die Kette der Spülung zum Suizid nutzbar war, im Spülkasten Gegenstände versteckt werden konnten und ggf. verbotene Gegenstände in der Toilette heruntergespült werden konnten.
Duschen gab es in den Zellen keine, dafür aber Gemeinschaftsduschen. Die Kleidung der Häftlinge wurde mit Waschmaschinen durch das Personal gewaschen.
Zum Essen gab es einfache, günstige, kleine Essensrationen. Es gab nie Obst oder Gemüse, was zum Vitaminmangel bei den Insassen führte. Zum Frühstück gab es zwei Scheiben Brot mit Marmelade oder Malzkaffeelorke. Zum Mittagessen gab es Montag bis Samstag Suppe und sonntags Kohlrouladen. Zum Abendessen gab es wieder zwei Scheiben Brot, mit Margarine bestrichen, dazu eine Wurstscheibe, Malzkaffee oder Tee. Die medizinische Versorgung war dürftig. Später gab es eine Zahnarztpraxis.
Zeitzeugengespräch
Peter Bieber war der Name des Zeitzeugens, dessen Geschichte wir bei unserer Exkursion in der Gedenkstätte Lindenstraße erfahren durften. Sehr detailliert ging er auf die Aspekte ein, die seinen Wunsch und Entschluss zur Flucht aus der DDR formten und stellte uns seine Reise mit Niederlagen und Erfolgen dar.
Geboren 1945, gegen Ende des Zweiten Weltkrieges, erlebte der junge Peter Bieber die schwere Nachkriegszeit noch mit. Er kam in Königsberg (Ostpreußen) zur Welt, wurde aber 1948 vertrieben und zog schon bald mit seiner Mutter auf die Insel Hiddensee. Sein Vater jedoch zog nach Hannover. Außer einer Klassenfahrt nach Berlin verließ er seine Heimat so gut wie nie. Nach Bau der Mauer 1961, realisierte der heranwachsende junge Mann, dass das Leben in der Deutschen Demokratischen Republik nicht so frei war, wie er sich es wünschte. Bereits in seiner Jugend hatte er große Interesse an Literatur und wollte sich bilden. So besuchte er die Leipziger Buchmesse, um dort Bücher aus dem Westen und aller Welt vorzufinden. Doch erst als er in den Buchhandlungen der DDR mit den Anmerkungen zurückgewiesen wurde, dass es die gemerkten Niederschriften dort nicht gäbe, verstand er, dass er in einem solchen Staat seine Freiheit nie finden würde.
Nach vielen fehlgeschlagenen Versuchen der Flucht über Österreich und Tschechien, beschloss er den Westen Deutschlands direkt ins Visier zu nehmen. Durch die Hilfe eines Möbelhändlers, der bei den Grenzwachen bekannt war und dort ernstes Vertrauen genoss, gelang ihm 1970, versteckt in einem Schrank auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens des Möbelhändlers, die Flucht nach Westdeutschland.
Nach seiner Flucht half er noch 11 weiteren Personen die Grenze zu überschreiten und aus der DDR zu fliehen. Durch ein Missgeschick wurde er jedoch von der Staatssicherheit ertappt und für 10 Jahre in ein Übergangsgefängnis in Brandenburg an der Havel inhaftiert. Glücklicherweise kaufte die Bundesrepublik Deutschland ihn 5 Jahre früher frei und schenkte ihm somit die Freiheit.
Abschließend lässt sich sagen, dass die Exkursion eine sehr gute Möglichkeit war, den Unterrichtsstoff zu vertiefen und zu visualisieren. Die dortigen Aufgaben waren ansprechend gestellt und eine schöne Abwechslung zum Schulalltag. Die neuen Informationen zu den einzelnen Unterthemen wurden zum Schluss ausgewertet und verglichen, wodurch wir uns neue Kenntnisse aneignen konnten. Insgesamt war es ein lehrreicher Tag, weshalb wir auch anderen 10. Klassen einen Besuch der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam empfehlen würden.
Ein großer Dank für die vielen neuen Eindrücke richtet sich noch einmal an das Personal der Gedenkstätte Lindenstraße sowie an den Zeitzeugen Peter Bieber.
FB Geschichte Studienreise Krakau 2023
Geschrieben am
In einem ausführlichen und sehr interessanten Stadtspaziergang durch die Krakauer Altstadt zur Stadt- und Landesgeschichte führte uns unsere Reisebegleiterin und Dolmetscherin Barbara Dudek von unserer Unterkunft Richtung Burg. Dabei wurde uns u. a. die Legende vom getöteten Drachen erzählt, der besondere Bau der wichtigsten Kirche Polens, der Wawel-Kathedrale und die Nutzung des Schlosses als Residenz während des Nationalsozialismus erklärt.
Anschließend erkundeten wir das jüdische Viertel Kazimierz und das ehemalige Ghetto. Wir besuchten u. a. eine Synagoge und lernten zwei Original-Drehorte des Films „Schindlers Liste“ kennen.
Die ersten Eindrücke wurden abschließend bei einem gemeinsamen Abendessen in Kleingruppen besprochen. Danach stand Freizeit auf dem Programm.
Am Mittwoch besuchten wir das ehemalige Stammlager Auschwitz und wir wurden dort in zwei Gruppen von Deutsch sprechenden Guides begleitet. In der Führung wurde uns beginnend ab dem sehr bekannten Eingangsschild „Arbeit macht frei“ die Lagergeschichte vermittelt. Die Guides verknüpften einerseits die ausgestellten historischen Zeugnisse (Reisekoffer, Haare etc.) und andererseits die Fotografien sowie Video- und Audiosequenzen in die Vermittlung und regten stets zur Reflexion an. So stellten sie teilweise Fragen an uns oder wollten uns zum stillen Nachdenken anregen.
Der Mittwochnachmittag stand allen zur freien Verfügung, um die Stadt weiter zu erkunden. Der Hauptmarkt mit seiner im Zentrum stehenden Tuchhalle war sehr beeindruckend. Die Stadt war insgesamt noch sehr schön geschmückt, weil das katholische Fest „Darstellung des Herrn“ – im Volksmund Mariä Lichtmess genannt - noch bevorstand.
Das ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslagers Birkenau erkundeten wir am Donnerstag mit zwei Guides. In den wenigen erhaltenen Baracken lernten wir, dass auch wenige Kinder nicht-jüdischer Herkunft überlebten, zahlreiche andere sind u. a. durch die unwürdigen Bedingungen oder Versuche des Truppenarztes Josef Mengele gestorben. Bei einer Tagestemperatur von nur 1nem Grad Celsius und leichtem Schneefall waren die Um- und Zustände umso mehr kaum vorstellbar.
„Die Welt ist gerade dabei, zu vergessen, was damals geschah.“
Lidia Maksymowicz
An diesem Ort musste auch Lidia Maksymowicz um ihr Überleben kämpfte. Wie wir am Abend in dem Zeitzeugengespräch erfuhren, hat sie den längsten Zeitraum als Kind die Lagerbedingungen überlebt. Wir erfuhren u. a. von ihrer Zeit im Lager – sie wurde mit drei Jahren als politische Gefangene inhaftiert, weil sie einer „Partisanenfamilie“ entstammte. Nach den Schilderungen ihrer Rettung und Adoption in eine polnische Familie berichtete sie vom unmöglich gedachten Wiedersehen zwischen Mutter und Tochter Anfang der 1960er Jahre.
Sie appellierte an uns, die Erinnerung an dieses unvorstellbare Verbrechen an der Menschheit aufrechtzuerhalten. Wir sollen für unsere Werte einstehen, uns gegen Gewalt stark machen und bedenken, dass wir unsere Zukunft gestalten.
Die Rückreise traten wir mit unzähligen Eindrücken am Freitagmorgen mit dem Bus an.
FB Geschichte Grundkurs Geschichte erinnert an Opfer des Holocaust
Geschrieben am
Zuvor hatten sie sich im Unterricht mit der Erinnerungskultur in Deutschland auseinandergesetzt.
Ihr Handeln passt zu den Worten von Charlotte Knobloch, der ehemaligen Präsidentin des Zentralrates der Juden: “Es gibt keinen besseren Kompass als Eure Herzen.“
Kathrin Heilmann für den GK Geschichte