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WBGym Juniorwahl zur Landtagswahl 2024 in Brandenburg: Das Weinberg-Gymnasium hat gewählt!
Geschrieben am
Juniorwahl zur Landtagswahl 2024 in Brandenburg: Das Weinberg-Gymnasium hat gewählt!
Sebastian Rüter (SPD) erhielt 151 Erstimmen und errang damit das Direktmandat. Bei der Auszählung der Zweitstimmen konnte die CDU mit 24 Prozent die meisten Stimmen erzielen, gefolgt von der SPD mit 22,1 Prozent.
Die Auszählung der Stimmen ergab an unserer Schule folgende Verteilung:
CDU 24 %
SPD 22,1 %
Grüne 14,9 %
Tierschutzpartei 7,4 %
FDP 7,3 %
BSW 5 %
AfD 4,8 %
Plus 4 %
Linke 3,1 %
BVB/FW 3,1 %
Sonstige 4,3 %
Die Ergebnisse der Juniorwahl für ganz Brandenburg sind hier veröffentlicht: https://www.juniorwahl.de/brandenburg.html
Hintergrund zur Juniorwahl
Die Juniorwahl zur Landtagswahl 2024 In Brandenburg an über 170 Schulen steht unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des Landtages Brandenburg Prof. Dr. Ulrike Liedtke und wird ermöglicht durch den Landtag Brandenburg.
Seit 1999 wird die Juniorwahl als „best-practice-Projekt“ zur politischen Bildung bundesweit zu Landtagswahlen, Bundestagswahlen und Europawahlen durchgeführt.
Seither haben sich schon mehr als 5,8 Millionen Jugendliche beteiligt, wodurch die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland zählt.
FB Politische Bildung Politik hautnah erleben - Planspiel der 10. Klassen im Landtag
Geschrieben am
„Die Entstehung von Gesetzen ist ein komplexer Prozess, den wir Schüler*innen der Klassen 10/2 und 10/4 in einem politischen Planspiel kennenlernen durften. Natürlich existieren bei allen Entscheidungen immer Parteien, welche für und gegen einzelne Gesetzesvorhaben sind. Um genau diese Situation zu erfahren und zu simulieren, wurden wir alle in fiktive Parteien mit unterschiedlichen Positionen zu dem Gesetzesvorhaben eines Verkaufs- und Verzehrverbots von Alkohol bei Jugendlichen eingeteilt. Schwere Alkoholvergiftungen nach Komatrinken, Flatrate-Partys oder Kampftrinken von Jugendlichen sind größer werdende Probleme. Was kann man tun, um Jugendliche zu schützen? Darauf gaben wir als Abgeordnete eine Antwort. Es folgten spannende Diskussionen in den Ausschüssen, Reden und Abstimmungen im Plenarsaal, sodass durch das Mehrheitsprinzip und durch Kompromisse ein gutes Gesetz entstanden ist und alle guten Gewissens den Landtag verlassen konnten.“
Gesa, Klasse 10
FB Politische Bildung Vortrag zum Thema Nachhaltigkeit
Geschrieben am
Tina Teucher ist Speakerin, Moderatorin, Autorin und Beraterin für nachhaltiges Wirtschaften. Sie hilft unter anderem Unternehmen ein Konzept aufzubauen, um Nachhaltigkeit umzusetzen und hilft beim Schreiben der mittlerweile verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichte.
Uns hat sie vorab erst einmal erklärt, worum es bei Nachhaltigkeit geht und wie eng dies mit der Wirtschaft verbunden ist. Vor allem bei großen Unternehmen ist diesbezüglich noch viel Luft nach oben, da vor allem die Produktionen oder Geschäftsreisen sehr viel CO2 verursachen. Nachhaltigkeit in einer großen Firma umzusetzen klingt kompliziert, hat jedoch viele Vorteile. Das Image wird verbessert, man kann Einsparungen machen und verbessert die Resilienz.
Aber nicht nur große Firmen und Unternehmen können nachhaltiger handeln, sondern jeder Einzelne von uns. Allein das Kaufen bestimmter Produkte kann der Nachhaltigkeit helfen und somit dem Klimawandel ein kleines bisschen entgegen wirken. Außerdem kann man bestehende Möglichkeiten zur Verbesserung bekannter machen oder andere Menschen anregen, sich mehr mit dem Thema zu beschäftigen. Sie hat uns zudem ein paar dieser Möglichkeiten vorgestellt. Gexsi.com oder ecosia.org sind zum Beispiel Suchmaschinen, welche wie jede andere funktionieren. Der einzige Unterschied besteht darin, dass sie Geld sammeln, um Bäume zu pflanzen oder nachhaltige Unternehmen zu unterstützen.
Das ist der Beweis dafür, dass man schon mit kleinen Handlungen nachhaltiger werden und die Welt ein wenig ins Positive verändern kann.
Aus dem Vortrag konnte ich sehr viel über Nachhaltigkeit und vor allem die uns gegebenen Möglichkeiten lernen und ich habe mir zum ersten Mal wirklich Gedanken zu dem Thema gemacht. Sie hat uns gezeigt, wie einfach es sein kann und dass man durch Selbstwirksamkeit sehr viel erreichen kann.
von Lilli Mertens
FB Politische Bildung Meet a jew in den 10. Klassen
Geschrieben am
Lisa Strauß selbst ist Jüdin und in Aachen aufgewachsen. Jetzt lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann (nicht jüdisch) in Berlin.
Wir wollten von Lisa wissen, ob sie durch ihre Religion Nachteile im Alltag erlebt.
Lisa erzählte uns, dass sie selbst keine Nachteile erfahren hat, denn andere Personen wissen nicht sofort, dass sie Jüdin ist. Sie erzählte uns jedoch von einer Situation, die sie ärgerte. Als sie nach Berlin umzog, musste sich Lisa ummelden. In einem Gespräch beim Einwohnermeldeamt sollte sie angeben, welche Religion sie hat. Zur Auswahl standen allerdings nur evangelisch und katholisch. Als sie der Person ihr gegenüber entgegnete, dass sie Jüdin sei, wurden die Religionen durchgestrichen und sie bekam als Kommentar: „Aha, dann keine.“. Sie fand diese Reaktion alles andere als nachvollziehbar.
Uns interessierte, welche Feiertage Lisa feiert und welche Unterschiede es zu unseren Feiertagen gibt.
Es gibt viele Feiertage, die parallel zum Christentum sind. Zum Beispiel zur Osterzeit feiert das Judentum das Pessach-Fest. Zur Weihnachtszeit gibt es das Lichterfest Chanukka. Der wichtigste Feiertag, welchen sie selbst mit ihrer Familie feiert, ist Jom Kippur, dies ist der wichtigste Feiertag im Judentum, welcher ein Ruhe- und Fastentag ist.
Wir baten Lisa Strauß darum die Gefühle, Eindrücke und Erfahrungen ihre Großmutter im Zweiten Weltkrieg zu erzählen.
Ihre Großmutter sprach nicht wirklich mit ihren Enkeln über das Erlebte zu Kriegszeiten. Bevor sie vor ca. 10 Jahren verstarb, gab sie noch ein Videointerview, um das Erlebte festzuhalten. Lisas Großmutter lebte in Polen und war 14 Jahre alt als der 2. Weltkrieg ausbrach. Ihre Großmutter war ein sehr fröhliches Kind, hatte viele Freunde, spielte Geige und ging gern zur Schule. Sie besuchte jedoch keine jüdische, sondern eine polnische Schule. Mit Kriegsausbruch durfte sie nicht mehr zur Schule gehen, darüber war sie sehr traurig. Die Familie wurde getrennt. Leider hatte sie dabei ihre Eltern verloren. Lisas Großmutter war viel unterwegs bis hin nach Krakau, dort wurde sie verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie hat Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt, da sie in der Schneiderei arbeitete und gebraucht wurde. Sie erzählte aber nicht nur von den schlimmen Dingen, die sie erlebt hatte, sondern auch von den guten und den Freundschaften, welche entstanden waren.
Viele weitere Fragen u. a. zum Nahostkonflikt, zum Leben in Israel hat Lisa uns noch beantwortet .
Eine interessante Unterrichtsstunde gefüllt mit vielen Eindrücken, bewegenden Erzählungen und gemischten Gefühlen ging zu Ende.
Wir bedanken uns sehr bei Lisa Strauß für den Einblick in ihr Leben.
von Angelina Brüggemann, 10/1
FB Politische Bildung Jugendoffizier bereichert PB-Unterricht
Geschrieben am
Die Bundeswehr hat vor allem die Aufgabe, für Sicherheit zu sorgen. Sie hilft gegen Terrorismus, bei unkontrollierter Migration und in zerfallenden Staaten. Aber die Bundeswehr ist eine Parlamentsarmee und kann nicht einfach angreifen, wann sie will. Also wenn in einem Land eine kritische Situation auftaucht, wird erstmal im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen diskutiert. Dann, wenn sich geeinigt wurde, ob ein militärischer Einsatz unternommen werden muss, fragen sie die Nato. Und wenn dort ein Vertreter Deutschlands sagt, dass Deutschland hilft, geht es weiter zur Regierung. Die kümmert sich dann um den Entwurf des Einsatzes. Der muss dann im Bundestag abgestimmt werden und dann geht der Entwurf nach einer positiven Abstimmung zurück zur Regierung, die dann damit die Bundeswehr beauftragt. Genau das ist auch in Deutschland passiert, kurz nachdem die ISAF gegründet wurde.
Als der Krieg gegen die Terrororganisation Taliban kurz nach dem 9.11.2001 startete, war Deutschland nicht unbedingt pro aktiv, aufgrund der Ereignissen im 2. Weltkrieg. Aber als dann die ISAF, die International Security Assistance Force, gegründet wurde, war Deutschland bereit, bei dem Wiederaufbau Afghanistans zu unterstützen. Sie halfen also dabei, die afghanische Regierung wieder aufzubauen, die Talibankämpfer zu entwaffnen, Sicherheitskräfte für Afghanistan auszubilden und den Jugendlichen in diesem Land Perspektive zu geben.
Jetzt hat Afghanistan eine demokratische Regierung, afghanische Sicherheitskräfte und der Terrorismus wurde eingeschränkt. Leider sind aber nicht alle Probleme gelöst worden. Es gibt immer noch Korruption, organisierte Kriminalität, Warlords, die in staatliche Strukturen integriert wurden, und ein Fehler war auch, dass viele Soldaten so früh abgezogen wurden.
Im Großen und Ganzen war der Einsatz sicher nicht umsonst, denn er hat gezeigt, dass es für so viele beteiligte Länder möglich ist, zusammen zu arbeiten, um einem zerrütteten Staat zu helfen. Und wer jetzt Interesse bekommen hat, dem kann ich versichern, dass, falls der Vortrag in der eigenen Klasse auch vorgestellt wird, es eine sehr interessante PB-Stunde wird.
von Aaron Wark, 10.1