LuBK am Weinberg-Gymnasium

Die Schülerinnen und Schüler der Leistungs- und Begabtenklasse (LuBK) sind ein fester Bestandteil unserer Gemeinschaft am Weinberg-Gymnasium. Über ihr Schulleben und ihre außerschulischen Erfolge kann man sich auf unserer Homepage in den anderen Rubriken aktuell informieren.

Zur Geschichte

Seit dem Schuljahr 2007/08 werden an  35 weiterführenden Schulen im Land Brandenburg ab der Jahrgangsstufe 5 eine Leistungs- und Begabungsklasse (LuBK) geführt. Durch das Ministerium für  Bildung, Jugend und Sport wurde die Möglichkeit gegeben, sich in unterschiedlichen Bereichen zu profilieren. In der Tradition unserer Schule und mit Blick auf  gesellschaftliche Erfordernisse gehören wir zu den 9 Gymnasien mit LuBK im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Profil.

Stundentafel

Die Umsetzung dieser Ziele im Unterricht führt zu Veränderungen in der Stundentafel, die wichtigsten sind:

  • Teilungsunterricht im Schwerpunktunterricht in den Klassen 5 und 6
  • Durchgängig zweistündige Naturwissenschaften
  • Teilungsunterricht in Chemie und Physik in den Klassen 7 bis 10
  • Informatik ab Klasse 6 im Teilungsunterricht
  • Französisch ab der Klasse 6 mit drei Wochenstunden

Konzept

Im Folgenden ein Auszug aus unserem LuBK-Konzept:

Unseren Erfahrungen entsprechend sind die Begabungsprofile talentierter Schülerinnen und Schüler der Altersgruppe höchst selten extrem spezialisiert. Deshalb wollen wir entsprechend das Interesse und die Begeisterung für Mathematik und die Naturwissenschaften wecken und erhalten. Das Entdecken und Anwenden der mathematischen und naturwissenschaftlichen Methoden im gesellschaftlichen Umfeld soll im Mittelpunkt des Unterrichts stehen. Dabei sollen neben den fachlichen Kompetenzen in gleicher Weise soziale Kompetenzen entwickelt werden, insbesondere durch Teamarbeit in den Naturwissenschaften und die kritische Reflexion der Auswirkungen naturwissenschaftlicher Forschung und Entwicklung.

Individuelle Förderung

Bei der Berücksichtigung des mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Profils einerseits soll es andererseits darauf ankommen, die individuellen Begabungen und Kompetenzen zu fördern.

Das soll folgendermaßen erreicht werden:

  • Inspiration durch FachlehrerInnen bei der Entwicklung motorisch-räumlich-technischer Begabungen vom Erkennen über das Basteln technischer Geräte bis zur Unterstützung der Schüler bei der Teilnahme an Wettbewerben (Schüler experimentiert, LEGO Leaque)
  • Die Schule organisiert Möglichkeiten, interessierten Schülern mit naturwissenschaftlich-philosophischen Begabungen in Instituten und Hochschulen des Territoriums frühzeitig Einblick in die wissenschaftliche Tätigkeit zu geben und den Anspruch schrittweise zu erhöhen vom eher zwanglosen Dabeisein in 5/6 über konkret bereit gestellte Teilaufträge in der Sekundarstufe I bis zu Praktika und wissenschaftlichen Facharbeiten in Klasse 9 und der gymnasialen Oberstufe.
  • Die Binnendifferenzierung im Unterricht soll sich auf höher Begabte und Hochbegabte in Mathematik und den Naturwissenschaften so orientieren, dass sie von üblichen Übungsangeboten befreit werden und dafür ein kreativ zu bewältigendes Aufgabenangebot erhalten (auch im Hausaufgabenbereich), wobei die Fachlehrer über solche individuellen Maßnahmen in Absprache mit der Klassenkonferenz entscheiden.
  • Einbeziehung der MusiklehrerInnen in die Betreuung mathematisch-musischer Begabungen durch differenzierte Arbeit im Musikunterricht und eine abgestimmte Förderung in Zusammenarbeit mit der benachbarten Kreismusikschule auf Wunsch der Eltern (Aufnahme in den Schulchor, Orchester und andere Formen)

Unterrichtsgestaltung

Der Unterricht orientiert sich an den gültigen Rahmenlehrplänen bzw. am Kerncurriculum.

Zur Verdichtung von Lernprozessen und damit zur Gewinnung zeitlicher Freiräume für vertiefende, ergänzende und kreative Aufgabenstellungen werden die schulinternen Rahmenlehrpläne in den Fachkonferenzen dahingehend gestaltet, dass

  • die didaktisch-methodische Arbeit auf Effizienz geprüft wird und
  • geeignete Inhalte komplexer (zusammengefasst) bearbeitet werden.

Die Förderung des selbstständigen Lernens und des sehr stark problemorientierten Lernens soll Schwerpunkt des Unterrichts sein. In zwischen den Fächern abgestimmten Phasen offener und projektorientierter Unterrichtsformen haben SchülerInnen und Schülergruppen die Möglichkeit, eigene Produkte geistigen und manuellen Lernens zu erzeugen und sich in geeigneten Wettbewerbsformen zu messen:

  • Ausstellungen in der Schule und in der Öffentlichkeit
  • Referate/Kolloquien im schulischen Rahmen, ab Klassenstufe 10 auch mit Gästen aus Wirtschaft und Wissenschaft
  • Wettbewerbe außerhalb der Schule

An die Erfahrungen des fächerübergreifenden Arbeitens in den Projektwochen der Schule sollte angeknüpft werden.

Ein abgestimmtes Angebot von Arbeitsgemeinschaften, für deren Leitung ältere Schüler und außerschulische Partner ergänzend gewonnen werden sollen, kann auch zur Vorbereitung und Teilnahme an Wettbewerben insbesondere im mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bereich, hier Olympiaden Mathematik, Biologie, Chemie, Physik, Känguru-Wettbewerb, Bundeswettbewerb Mathematik, Auswahlklausuren für IBO, IChO und IPhO, Jugend experimentiert, EUSO, IJSO Odyssey of the mind, LEGO Leaque genutzt werden.

Verfahren

Für interessierte Schülerinnen und Schüler der Klasse 4 und ihre Eltern finden im Dezember/Januar Infoveranstaltungen an den Grundschulen und am Weinberg-Gymnasium statt. Weiterhin sollte unbedingt der Tag der offenen Tür an unserer Schule genutzt werden.

Die Termine für die Bewerbung und das Aufnahmeverfahren werden im aktuellen Schuljahr durch das Ministerium vorgegeben und beinhalten im Wesentlichen:

  • Voraussetzung: Die Notensumme des Halbjahreszeugnisses Klasse 4 in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sachkunde oder Englisch ist höchstens fünf,
  • Erstellung der Empfehlung der Grundschule und Anmeldung zum Aufnahmeverfahren am WBG,
  • Teilnahme an Aufnahmetest und Aufnahmegespräch.