Projekte und Exkursionen
WBGym Leistung macht Schule - auch zu Coronazeiten!
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Während sich Anne mit der Frage "Wie konditioniere ich meinen Hund?" beschäftigte und dazu u.a. die Pawlowschen Gesetze verstehen musste, gestalteten Leon und Maximilian eine Meinungsumfrage zu den Arbeitsgemeinschaften an unserer Schule.
Mit Hilfe eines Fragebogens hatten die beiden Jungforscher herausgefunden, dass die AGs von den Schülerinnen und Schülern mit bestimmten Farben und Objekten assoziiert werden. So passt Blau wohl eher zu Mathe und Grün zur Irish-Folk-Band, während das TAW mit dem Bühnensymbol und die Astro-AG mit einem Fernrohr verknüpft wurde.
Aus ihren Erkenntnissen heraus entstand dann die Idee, ein Plakat zu entwickeln, das vom Aufbau her zwar gleich, aber durch Farbe und Objekte für jede Arbeitsgemeinschaft verschieden gestaltet werden könnte. Eine Idee, die im nächsten Schuljahr ihren Platz finden sollte.
Tierisch lebendig wurde es dann bei der Präsentation von Forscherin Anne, denn sie durfte zu Anschauungszwecken ihren Labrador mit in die Schule bringen. Und dieser wartete schon gespannt auf dem Schulhof, um dort die Tricks zeigen zu können, die Anne ihm beigebracht hatte. Zuvor erklärte Anne, was die Abstammung der Hunde von den Wölfen, der "Speichelreflexversuch" und das Hundetraining miteinander zu tun haben. Erstaunlich, wie gelehrig junge Hunde in kurzer Zeit sind. Vor allem, wenn sie für ihre Arbeit auch belohnt werden. Deutlich zu erkennen war, dass beide - Anne und der Hund - sichtlich Spaß an ihrem Training hatten.
Für das kommende Schuljahr ist eine neue Forscherrunde geplant.
Vielleicht habt auch ihr Interesse und Lust, Neues oder Altbekanntes zu entdecken oder zu erforschen.
Die Gruppe der LemaS-Lehrkräfte freut sich in jedem Fall auf spannende Präsentationen.
Kathrin Heilmann
für die LemaS-Gruppe
WBGym Mental stark in die Prüfung
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Heike Horn: „Das war eine Gruppe von wunderbaren, offenen und experimentierfreudigen jungen Menschen. Ich bin sehr sicher, dass diese Schüler:Innen und deren Jahrgangskolleg:Innen mit Wissen randvoll angereichert sind. Um das Wissen in Stressmomenten gut ‚auf die Straße zu bringen‘, ist mentale Stärke der Schlüssel zum Erfolg. Klassische negative Denkmuster und in detektivischer Arbeit enttarnte Selbstwerträuber wandelten wir dazu in neue, positive Affirmationen um. Jeder hat seine eigenen kraftvollen Affirmationen als ‚Lunchpaket‘ mit nach Hause genommen und kann sie leicht in den Alltag integrieren. Die Gruppe war so neugierig und motiviert, dass wir am Ende sogar noch eine kleine Hypno-Übung angehängt haben, mit der man sich selbst leicht Zugang zu seinen Ressourcen verschaffen kann. Humor hatte übrigens auch viel Platz in der Session. Die neuen Affirmationen wirken nämlich dann besonders kraftvoll, wenn sie einem ein freudiges Grinsen ins Gesicht treiben – das beste Anzeichen für mich als Coach, dass die Formulierung ein Volltreffer ist! Ich bin außerdem begeistert, dass die Schulleitung ein gutes Gespür für den Bedarf der Abiturient:Innen hat und weiß, dass mentale Strategien neben dem Fachwissen eine hilfreiche Stütze sind. Es hat viel Spaß gemacht, die jungen Menschen auf der Zielgeraden zu begleiten. Danke dafür!“
WBGym BREBIT-Artikel über ein Projekt der 7. Klasse
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Smart aber unfair – Rohstoffe für Tablet, Handy & Co.
Erstaunliche 76 Smartphones waren bisher im Besitz der 24 Schüler*innen der Klasse. Kein billiges Vergnügen. „Wenn nur ein Prozent des Endpreises in der Rohstoffregion bleibt, wer bekommt dann das viele Geld, das wir für ein Smartphone bezahlen?“
Aus dieser Schüler*innenfrage entwickelte sich eine lebhafte Debatte um weltweite (Un‑)Gerechtigkeiten und die Steuerflucht großer Konzerne. In der abschließenden Aktionsphase zur Entwicklung eigener Ideen wurde die Diskussion von einigen Schüler*innen wieder aufgegriffen und in Videointerviews reflektiert.
Faktenwissen erwarb die Klasse überwiegend in verschiedenen, meist interaktiven Übungen in Kleingruppen und in selbstständig zu lösenden Aufgaben. Zentrale Rohstoffe für digitale Endgeräte wie Kupfer, Lithium, Gold und Kobalt sowie die Situation in den zwei exemplarischen Abbauländern Peru und DR Kongo lernten die Schüler*innen in Bingo, Quiz und Puzzle kennen.
Ein wichtiges Element für die eigenständige Erarbeitung von Faktenwissen waren weiterhin Stellungnahmen aus betroffenen Ländern des Globalen Südens. Ein Interview mit einem Aktivisten aus der DR Kongo, das durch ein Glossar mit Fachbegriffen begleitet wurde, gab faktenreichen Input zur Kinderarbeit.
Direkt sichtbar wurden die Auswirkungen auf Mensch und Natur in einem kurzen Film zum Goldabbau im peruanischen Cajamarca, in dem verschiedene und auch gegensätzliche Meinungen zur Mine hörbar waren. Fragebögen dienten sowohl der Selbstreflexion als auch dem weiteren Wissenserwerb.
Die Positionen von Menschen in Kongo, Peru und Deutschland wurden in einer imaginären Konferenz dargestellt und Ideen entwickelt, wie die Situation verändert werden könnte (Methode: Fishbowl-Diskussion).
Aus den gesammelten Ideen suchten sich die Schüler*innen für ihre Einzel- oder Kleingruppenarbeit heraus, was ihnen am geeignetsten erschien, um von Kleinmachnow aus Handlungsoptionen zu entwickeln.
Es entstanden ein Informationsflyer, ein Brief an den Außenminister sowie mehrere sehr kreative Fernsehinterviews zur Verbreitung von Faktenwissen rund um Rohstoffe.
Besonders geschulte Kompetenzen
Erkennen und analysieren
Kommunizieren und argumentieren
Hier können Sie den Artikel als PDF-Datei finden:
FB Politische Bildung Meet a jew in den 10. Klassen
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Lisa Strauß selbst ist Jüdin und in Aachen aufgewachsen. Jetzt lebt sie gemeinsam mit ihrem Mann (nicht jüdisch) in Berlin.
Wir wollten von Lisa wissen, ob sie durch ihre Religion Nachteile im Alltag erlebt.
Lisa erzählte uns, dass sie selbst keine Nachteile erfahren hat, denn andere Personen wissen nicht sofort, dass sie Jüdin ist. Sie erzählte uns jedoch von einer Situation, die sie ärgerte. Als sie nach Berlin umzog, musste sich Lisa ummelden. In einem Gespräch beim Einwohnermeldeamt sollte sie angeben, welche Religion sie hat. Zur Auswahl standen allerdings nur evangelisch und katholisch. Als sie der Person ihr gegenüber entgegnete, dass sie Jüdin sei, wurden die Religionen durchgestrichen und sie bekam als Kommentar: „Aha, dann keine.“. Sie fand diese Reaktion alles andere als nachvollziehbar.
Uns interessierte, welche Feiertage Lisa feiert und welche Unterschiede es zu unseren Feiertagen gibt.
Es gibt viele Feiertage, die parallel zum Christentum sind. Zum Beispiel zur Osterzeit feiert das Judentum das Pessach-Fest. Zur Weihnachtszeit gibt es das Lichterfest Chanukka. Der wichtigste Feiertag, welchen sie selbst mit ihrer Familie feiert, ist Jom Kippur, dies ist der wichtigste Feiertag im Judentum, welcher ein Ruhe- und Fastentag ist.
Wir baten Lisa Strauß darum die Gefühle, Eindrücke und Erfahrungen ihre Großmutter im Zweiten Weltkrieg zu erzählen.
Ihre Großmutter sprach nicht wirklich mit ihren Enkeln über das Erlebte zu Kriegszeiten. Bevor sie vor ca. 10 Jahren verstarb, gab sie noch ein Videointerview, um das Erlebte festzuhalten. Lisas Großmutter lebte in Polen und war 14 Jahre alt als der 2. Weltkrieg ausbrach. Ihre Großmutter war ein sehr fröhliches Kind, hatte viele Freunde, spielte Geige und ging gern zur Schule. Sie besuchte jedoch keine jüdische, sondern eine polnische Schule. Mit Kriegsausbruch durfte sie nicht mehr zur Schule gehen, darüber war sie sehr traurig. Die Familie wurde getrennt. Leider hatte sie dabei ihre Eltern verloren. Lisas Großmutter war viel unterwegs bis hin nach Krakau, dort wurde sie verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Sie hat Auschwitz und Bergen-Belsen überlebt, da sie in der Schneiderei arbeitete und gebraucht wurde. Sie erzählte aber nicht nur von den schlimmen Dingen, die sie erlebt hatte, sondern auch von den guten und den Freundschaften, welche entstanden waren.
Viele weitere Fragen u. a. zum Nahostkonflikt, zum Leben in Israel hat Lisa uns noch beantwortet .
Eine interessante Unterrichtsstunde gefüllt mit vielen Eindrücken, bewegenden Erzählungen und gemischten Gefühlen ging zu Ende.
Wir bedanken uns sehr bei Lisa Strauß für den Einblick in ihr Leben.
von Angelina Brüggemann, 10/1
FB Geschichte Grundkurs Geschichte erinnert an Opfer des Holocaust
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Zuvor hatten sie sich im Unterricht mit der Erinnerungskultur in Deutschland auseinandergesetzt.
Ihr Handeln passt zu den Worten von Charlotte Knobloch, der ehemaligen Präsidentin des Zentralrates der Juden: “Es gibt keinen besseren Kompass als Eure Herzen.“
Kathrin Heilmann für den GK Geschichte