Vorträge für die 10. bis 12. Klassen 2011

Referent Thema
Herr Alpert Einfluss der Umgebung des Darmes auf die Physiologie der Bakterien
Herr Donepp Zeitzeuge zur DDR-Geschichte ? (Opfer polit. Gewalt)
Herr Dr. Duschl Nano-Mikrosysteme für die Zellforschung
Frau Frenzel Umami ? Mehr als ein Geschmack?
Herr Freuling Hunde, Füchse, Fledermäuse ? Tollwutüberträger auch bei uns?
Herr Haack Augenblicke - Was unser Auge und unser Gehirn beim Lesen tun
Herr Helfmann Vom Laserschwert zur Laserchirurgie
Herr Hoffmann Wie funktioniert Narkose?
Herr Hübler Was eine individülle Entwicklung abseits des Fach- und Faktenwissens fordert - ein überblick zum Thema Soft Skills.
Herr König Die Anfänge der Wahrscheinlichkeitsrechnung als Wissenschaft
Herr Kortenkamp Vortrag / Workshop Brennstoffzelle
Frau Manthei 001110001001011101010010111011 - VERSTEHSTE?
Herr Reinhardt Gen-Ethik ? Schöne neü Welt?
Herr Mirsky Oberflächenplasmonen im Römischen Mosaik und in der modernen Biotechnologie
Herr Obermann Was sind Großkanzleien und wie funktionieren sie? Welche Möglichkeiten gibt es, solche zu führen?
Frau Obermeier Das Erbrecht
Frau Olonscheck Extremwetterereignisse und Klimaskeptiker
Herr Schmelzer Komposition und Produktion eines Pop-Songs
Herr Dr. Schweitzer Hierogliphen ohne Geheimnis - Aus der Pyramide ins Internet
Herr Prof. Seckler Lassen sich Eier entkochen?
Herr Solf Geschichte der deutschen Sprache
Frau Steinert Einblick in die Methoden der Pflanzenzüchtung
Frauke Stähler Salzgeschmack ohne Salz
Herr Sydow Karrierechancen im Handwerk
Frau Thöne-Reineke Der Tierarzt in der Forschung
Herr Prof. Vandenhouten Telematik mit Handys, Robotern und unbemannten Flugobjekten

Zusammenfassungen

Einfluss der Umgebung des Darmes auf die Physiologie der Bakterien

Referent/-in: Herr Alpert Der Darm des Menschen wird von einer großen Zahl verschiedener Bakterienarten besiedelt. Entsprechend komplex ist das Geflecht der gegenseitigen Beziehungen. Darmbakterien erschließen Nahrungsinhaltsstoffe für den Menschen und können zur Entstehung von Krankheiten beitragen. Wir untersuchen am vereinfachenden Modell von Mäusen, die mit nur einer Bakterienspezies besiedelt sind, welchen Einfluss die Umgebung des Darmes auf die Physiologie der Bakterien hat oder wie die Ernährung die Aktivität der Bakterien verändert.

Nano- und Mikrosysteme für die Zellforschun“

Referent/-in: Herr Duschl An die Nutzung von Zellen für die Medizin werden große Erwartungen geknüpft. Eins der Haupthindernisse dahingehend ergibt daraus, dass Zellen in künstlichen Laborumgebungen nicht den komplexen Mustern von Signalstoffen, wie sie im Organismus vorliegen, ausgesetzt sind und sich deshalb unkontrolliert verhalten. In unserer Forschungsgruppe entwickeln wir Methoden und Werkzeuge auf der Basis der Mikrofluidik, der Nano- und Mikrosystemtechnologie, die diese Hindernisse überwinden helfen sollen.

Umami – Mehr als ein Geschmack?

Referent/-in: Frau Frenzel Was genau ist eigentlich umami? Es handelt um die fünfte der bisher bekannten Geschmacksqualitäten, die der Erkennung proteinreicher Nahrung dient. Entdeckung, Bedeutung und Methoden zur Erforschung des Umamigeschmacks sowie seine Rolle für den Gesamtorganismus werden vorgestellt. Nutzen und Grenzen verschiedener Untersuchungsansätze werden dabei aufgezeigt. Der Frage „Wonach schmeckt denn nun umami eigentlich?“ kann im Anschluss jeder in einem Geschmackstest nachgehen.

Hunde, Füchse, Fledermäuse – Tollwutüberträger auch bei uns?

Referent/-in: Herr Freuling Die Tollwut ist die älteste bekannte Zoonose, also von Tieren auf den Menschen übertragbare Krankheit, die nach Ausbruch der Erkrankung immer tödlich verläuft. Jährlich sterben vor allem in den Entwicklungsländern Afrikas und Asiens mehr als 50.000 Menschen. Hier sind vor allem Hunde Übertrager des Tollwutvirus. Aber neben dem klassischen Tollwutvirus gibt es noch weitere Vertreter aus dem Genus Lyssaviren, die hauptsächlich bei Fledermäusen vorkommen, aber auch beim Menschen zu tödlichen Erkrankungen führen. Welche Gefahr in Deutschland von Hunden, Füchsen oder Fledermäusen ausgeht, und wie spannend die Jagd nach einem neuen Virus sein kann, wird euch in diesem Seminar beantwortet.

Augenblicke - Was unser Auge und unser Gehirn beim Lesen tun

Referent/-in: Herr Haack Wodurch werden unsere Augen gesteuert, wenn wir einen Text lesen? Kann ich mein Lesetempo um das Doppelte steigern, ohne Verständnisverluste haben? Welche Hirnregionen werden aktiviert, wenn ich lese? Der Vortrag gibt einen Einblick in faszinierende neue Ergebnisse der kognitions- und neurowissenschaftlichen Forschung zum Leseprozess und zu Trainingsangeboten des "Speed Reading" (Schnelllesen).

Vom Laserschwert zur Laserchirurgie

Referent/-in: Herr Helfmann Es wird die Möglichkeit eines Laserschwertes, wie es bei den Star Wars Filmen rege genutzt wird, physikalisch betrachtet. Die Realisierung eines Lasers ist heute Stand der Technik. Ein Laserschwert mit den in den Filmen zu beobachtenden spezifischen Eigenschaften hingegen nicht. Kann nach heutigem Verständnis von Physik und Technik ein Schwert mit diesen Merkmalen hergestellt werden? Eine Antwort auf diese Frage soll gesucht werden. Das Schwert dient dem Durchtrennen von Materialien - auch auch von menschlichem Gewebe. Was macht das Laserschneiden so anders als das Schneiden mit einem Messer oder einem herkömmlichen Schwert? Wieso und wozu wird der Laser in der Medizin eingesetzt? Eine Betrachtung dieser Fragen soll den Laser von einer weniger martialischen Seite beleuchten.

Wie funktioniert Narkose?

Referent/-in: Herr Hoffmann Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, wie die Narkose bei einer Operation funktioniert? Warum schläft man ein und warum hat man keine Schmerzen während einer Operation und warum wird man nach der Operation ziemlich schnell wieder wach, obwohl manche Operationen nur 5 Minuten und andere viele Stunden dauern? Ist Narkose gefährlich und warum ist Michael Jackson durch ein Narkosemittel gestorben? Wir sprechen über unterschiedliche Narkoseformen, die hierbei verwendeten Medikamente und deren chemische und physikalische Wirkmechanismen. Wir lernen grundsätzliche Funktionsweisen eines Narkosegerätes und deren Sicherheitsmechanismen kennen. Und es wird erklärt, was ein Anästhesist ist und wofür er außer Narkosen noch so alles zuständig ist.

Was eine individuelle Entwicklung abseits des Fach- und Faktenwissens fordert - ein Überblick zum Thema Soft Skills

Referent/-in: Herr Hübler Was eine individuelle Entwicklung abseits des Fach- und Faktenwissens fordert - ein Überblick zum Thema Soft Skills:

  • Wieso haben wir 4 Ohren und 4 'Schnäbel'?
  • Warum man einen Feedbackburger besser kennen als bestellen sollte?
  • Wo kann ein falsches Victory-Zeichen gefährlich werden?
  • Wie formuliert man Ziele richtig?
  • Und warum 9/9 mehr sein kann als 1/1?

Wer Interesse am Thema Soft Skills (auch Schlüsselqualifikationen genannt) hat, der sei zu einem kleinen Exkurs abseits des Faktenwissens einladen! Der Vortrag soll einen Überblick vermitteln sowie zeigen, warum solide Soft Skills im Studium und Berufsleben sehr hilfreich sind, aber auch helfen die Selbstwahrnehmung und Selbstdarstellung zu verbessern. Überfachliche Schlüsselqualifikationen spielen auch im Kontext des lebenslangen Lernens eine große Rolle, damit ist es wichtig, das Lernen und Interagieren zu meistern, sei es um einen gewünschten Job zu bekommen oder lebenslang beschäftigungsfähig zu bleiben. Dieser Vortrag soll Interesse wecken und damit zur selbständigen Vertiefung anregen.

Stressbewältigung

Referent/-in: Frau Kamm Es geht darum die Kinder sammeln zu lassen, was sie mit dem Wort Stress assoziieren und Ihnen an Hand der gesammelten Aussagen zu erklären, was bei einer Stressreaktion im Körper passiert, wofür das ursprünglich wichtig war und auch noch ist und warum wir bei dauerndem Stress mit Erkrankungen reagieren. Ansprechen möchte ich dabei die drei Phasen einer Stressreaktion, denn das zeigt uns, wo wir ansetzen können in ihrer Bewältigung. Ein letzter medizinischer Aspekt geht dann noch auf das sympathische und parasympathische Nervensystem mit der Möglichkeit eine abschließende Atemübung gemeinsam durchzuführen als schnelle Möglichkeit der Parasympathikusaktivierung zum Stressabbau.

Die Anfänge der Wahrscheinlichkeitsrechnung als Wissenschaft

Referent/-in: Herr König Die Wahrscheinlichkeitsrechnung hatte es viele Jahrhunderte lang schwer,als eine mathematische Disziplin anerkannt zu werden. Zwar wurden viele interessante stochastische Probleme gelöst, aber das Gebiet hatte lange Zeit von seiner Hauptanwendung, dem Würfelspiel, einen schlechten Geruch angenommen,und etliche paradoxe Tatsachen erschwerten das Verständnis der Stochastik.Doch im 17. Jahrhundert begann eine langsame, tiefgreifende Entwicklung,an deren Ende die Wahrscheinlichkeitstheorie eine der wichtigsten mathematischen Teildisziplinen war. Ein paar Kapitel dieser Entwicklung wollen wirerzählen und illustrieren. Erfolgsgeschichte eines stochastischen Prozesses: die Brown'sche Bewegung Als der Biochemiker Robert Brown in den 1830er Jahren unter dem Mikroskop eine seltsame zuckende, unvorhersagbare Bewegung eines Pollens beobachtete, konnte er noch nicht wissen, dass die Erklärung dieses Phänomens nacheinander die Biologen, Physiker und Mathematiker für Jahrzehnte in Atem halten würde und bis heute immer noch nicht restlos gegeben worden ist. Anhand der Geschichte dieses Kampfes um die richtige Deutung der Brown'schen Bewegung wollen wir zeigen, wie sich Wissenschaft entwickeln kann.

Workshop Brennstoffzellen

Referent/-in: Herr Kortenkamp

Oberflächenplasmonen im Römischen Mosaik und in der modernen Biotechnologie

Referent/-in: Herr Mirsky

Was sind Großkanzleien und wie funktionieren sie? Welche Möglichkeiten gibt es, solche zu führen?

Referent/-in: Herr Obermann In dem Vortrag wird anschaulich dargestellt, was eine Großkanzlei mit mehreren hundert Anwälten und Angestellten im Einzelnen ist, insbesondere wie Großkanzleien im inneren und nach außen gegenüber den Mandanten funktionieren. Aufgezeigt wird dabei die innere Organisation und Struktur solcher Kanzleien, die Idee von der gemeinsamen Berufsausübung sowie die Motivation, bestmögliche Dienstleistungen gegenüber den Mandanten zu erbringen und dies in Verbindung mit der Absicht, Gewinne zu erwirtschaften. Im Vergleich zu Industrieunternehmen soll schließlich die Frage beantwortet werden, ob und bejahendenfalls auf welche Art und Weise solche "Firmen" geführt werden können. Der Vortrag beschäftigt sich mithin mit einem Thema an den Schnittstellen Kanzlei/Rechts-wissenschaft/Soziologie/Betriebswirtschaft.

Das Erbrecht

Referent/-in: Frau Obermeier Das Erbrecht geht notgedrungen jeden etwas an. Deshalb ist es gut zu wissen, welche Erbfolge das Gesetz vorsieht – und was man dagegen tun kann. Anhand der Vorschriften zur gesetzlichen Erbfolge wird in das wissenschaftliche Lesen gesetzlicher Vorschriften und das Erfassen der damit verbundenen Tücken eingeführt. Nach diesem Kurzworkshop kannst Du Dein Testament machen!

Extremwetterereignisse und Klimaskeptiker

Referent/-in: Frau Olonscheck Der Klimawandel ist in aller Munde. Überschwemmungen und Stürme auf der einen, Hitzeperioden und große Trockenheit auf der anderen Seite. Aber nehmen Extremwetterereignisse wirklich zu? Gab es in der Geschichte nicht schon immer Klimaschwankungen? Und vor allem: haben wir nicht heutzutage die besten technischen Möglichkeiten, uns an Veränderungen anzupassen? Übertreiben Medien, Wissenschaftler und Politiker oder sollten wir ihnen mehr Gehör schenken und ihre Warnungen ernst nehmen?

Komposition und Produktion eines Pop-Songs

Referent/-in: Herr Schmelzer Von der Komposition über das musikalische Arrangement, die Produktion, bis zur Mischung, sollen die einzelnen Arbeitsschritte bei der Entstehung eines Pop-Songs an Hand eines Beispielsongs gezeigt werden.

Hieroglyphen ohne Geheimnis – Aus der Pyramide ins Internet

Referent/-in: Herr Schweitzer Der Vortrag erklärt die Entzifferung der ägyptischen Sprache, die verschiedenen ägyptischen Schriften, ihre Verwendung im Alltag und gibt einen Einblick in die Sprache der Pharaonen, die über 4000 Jahre gesprochen und geschrieben wurde. Hierbei wird die Arbeit des Projektes Altägyptisches Wörterbuch an der Akademie der Wissenschaften vorgestellt."

Lassen sich Eier entkochen?

Referent/-in: Herr Prof. Seckler Eiweißmoleküle (Proteine) denaturieren beim Erhitzen, sie verlieren ihre dreidimensionale Struktur und ihre biologische Aktivität. Was dahinter steckt, wie man die Denaturierung umkehren kann, was man dabei lernt und was das mit Alzheimer, Parkinson und Rinderwahn zu tun hat, wird im wissenschaftlichen Teil des Vortrags dargestellt. Es folgt eine kurze Darstellung des Studiums der Biochemie und Molekularbiologie an der Universität Potsdam.

Geschichte der deutschen Sprache

Referent/-in: Herr Solf Die deutsche Hochsprache ist Ergebnis einer Entwicklung, deren einige tausend Jahre zurückliegenden Anfänge durch Rekonstruktion fassbar geworden sind, und die sich seit etwa 1200 Jahren in schriftlichen Zeugnissen niedergeschlagen hat. Diese Entwicklung soll durch den Blick auf wichtige Zeugnisse und Prozesse illustriert und durch einen Exkurs auf die in Brandenburg heimischen Sprachen und Dialekte zu einem komplexen Bild erweitert werden.

Einblick in die Methoden der Pflanzenzüchtung

Referent/-in: Frau Steinert Ich werde einerseits auf die Forschung und Arbeit an unserem Institut eingehen und danach einen Einblick in die unterschiedlichsten Methoden der Pflanzenzüchtung geben.

Salzgeschmack ohne Salz

Referent/-in: Frau Stähler Wie würden Pommes frites ohne Salz schmecken? Was wäre eine herzhafte Suppe ohne Salz? Kochsalz gehört zu den lebensnotwendigen Elektrolyten, die unser Körper aufnehmen muss. Daher ist der Salzgeschmack so attraktiv und der Appetit darauf groß. Doch unser Salzkonsum übersteigt ein physiologisch sinnvolles Maß. Eine salzarme Kost könnte dem entgegen wirken, jedoch ist diese wenig schmackhaft und wird daher vom Konsumenten gemieden. Hier setzt unsere Forschung an: wir wollen die molekularen Grundlagen des Salzgeschmacks aufklären und mit Hilfe von zellulären Testverfahren „Salzgeschmacksverstärker“ aufspüren, die bei gleichbleibender Geschmacksqualität eine Minimierung des Salzkonsums ermöglichen.

Was kommt nach dem Abitur? Karrierechancen im Handwerk.

Referent/-in: Herr Sydow Mit mehr als 100 Ausbildungsberufen und über 4.000 Ausbildungsbetrieben hast Du im Land Brandenburg jede Menge Chancen, im Handwerk durchzustarten! Dein direkter Weg zur Selbstständigkeit als Unternehmer/in oder als Führungskraft in einem mittelständigen Unternehmen startet mit dem Gesellenbrief und führt zum Abschluss als Handwerksmeister/in. Ein anderer, kompakterer Weg dahin ist das duale Studium. Was Handwerk ist und was Handwerk bietet besprechen wir dann im Vortrag. Inhalte:

  • Handwerksberufe in Ihrer Vielfalt
  • Organisationsstruktur des Handwerks
  • Duale Berufsausbildung
  • Auslandspraktika
  • Geselle, Meister, Unternehmer
  • Technischer Fachwirt/in, Betriebswirt/in des Handwerks
  • Duale Studiengänge

Der Tierarzt in der Forschung

Referent/-in: Frau Thöne-Reineke Als Tierarzt/Tierärztin kann man in einem breit gestreuten Tätigkeitsfeld in der Forschung in wissenschaftlichen Instituten, Universitäten und Firmen tätig sein. Üblicherweise beginnt die Karriere als wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Promotion mit einem experimentellen Thema direkt nach dem Erhalt der Approbation. Aber auch ein späterer Einstieg ist noch möglich, auch wenn ein Wechsel aus einem für dieses Berufsfeld untypischen Arbeitsgebiet nicht einfach ist. Es besteht die Möglichkeit, direkt mit Tieren zu arbeiten oder aber sich auf In-vitro-Methoden zu spezialisieren oder sich nur auf Labormethoden zu spezialisieren, die dem Versuch am lebenden Tier nachgeschaltet sind. Viele Tierärzte/Tierärtzinnen im Bereich der Forschung sind als Tierhausleiter und/oder Tierschutzbeauftragte tätig. Sie sind für die Verwaltung, Organisation und den Betrieb von Tierhaltungen mit allen Aspekten wie Zucht und Haltung von Versuchstieren, Personal- und Haushaltsführung, Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitern, Überwachung von Forschungsvorhaben verantwortlich und haben beratende Funktion bezüglich der geplanten Experimente und achten auf alle tierschutzrechtlichen Aspekte in der Versuchstierhaltung und in den durchgeführten Versuchen. Als Arbeitgeber können zum Beispiel Universitäten, Forschungsinstitute vom Bund, Biotechnologie- oder Pharmafirmen, Zuchtbetriebe etc. genannt werden. Die Tätigkeiten sind abhängig davon, in welchem Bereich der Einrichtungen man tätig ist, überschneiden sich jedoch in der Regel oder sind sogar in einer einzelnen Person vereinigt. Tierärzte/Tierärztinnen, die in leitenden Funktionen in der Forschung tätig sind, benötigen neben Ihrer Approbation auf jeden Fall mehrjährige Erfahrung und Kenntnisse in der Versuchstierkunde mit allen dazugehörigen Teilbereichen wie Tierschutz, behördlichen Verfahren und rechtliche Grundlagen zu tierexperimentellen Vorhaben, Hygiene, Gesundheitsüberwachung, Gentechnik, wissenschaftliches Arbeiten sowie Tierzucht und -haltung. Je nach Einsatzgebiet gehören auch Kenntnisse im Bereich von Tierimporten/-exporten, biologischer Sicherheit, Arbeitsschutz, transgene Technologien, Alternativmethoden und Personalführung dazu. Für manche Tätigkeitsfelder sind Zusatzqualifikationen wie Fachtierarzt/Fachtierärztin (z. B. für Versuchstierkunde, Tierschutz, Pathologie, Physiologie, Biochemie) oder Fachwissenschaftler gefordert, um als Spezialist in bestimmten Teilgebieten arbeiten zu können. Für bestimmte Positionen in der Forschung wird eine abgeschlossene Promotion gefordert. Je nachdem, in welchem Gebiet und in welchem Institut oder Unternehmen man tätig ist, sind auch die Arbeitszeiten. Halbtagsstellen sind möglich, aber nur begrenzt vorhanden, da der Bereich Forschung grundsätzlich den Einsatz auch an Wochenenden und Feiertagen fordert. Auch bei relativ geregelten Arbeitszeiten sollte man sich diesbezüglich auf flexible Arbeitszeiten einstellen, die häufig über der vereinbarten liegen. Die Arbeit ist jedoch meist sehr gut planbar, anders als bei einer Tätigkeit in einer Praxis. Die Verdienstmöglichkeiten sind im öffentlichen Dienst tariflich geregelt, im Bereich der Firmen sind sie Verhandlungssache und abhängig von Erfahrung und Position.

Telematik mit Handys, Robotern und unbemannten Flugobjekten

Referent/-in: Herr Prof. Vandenhouten Telematik ist die Kunst, intelligente Geräte miteinander zu vernetzen. Wir stellen Telematik-Projekte der Technischen Hochschule Wildau vor. Smartphones werden durch spezielle Apps zum Cockpit oder Barcode-Scanner. Ein Roboter bewegt sich autonom im Raum und kann vom PC aus verfolgt werden. Ein Quadrokopter fliegt ferngesteuert und sendet Video- und Telemetriedaten zur Bodenstation. Zu den Projekten gibt es eine Live-Vorführung zum "Anfassen".

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Referent/-in: Frau Heidbrecht Wie funktioniert das mit dem Kodieren? Ergeben diese vielen Nullen und Einsen wirklich einen Sinn? Lasst euch von mir zeigen, was diese Kodierung bedeutet und kodiert anschließend selbst.

Gen-Ethik – Schöne neue Welt?

Referent/-in: Herr Reinhardt Interdisziplinarität ist in unserer Generation ein Muss! In diesem Workshop wird der Zusammenhang von Biologie, Ethik, Diskussion und Medien vermittelt. Genmanipulation ist ein heißes Thema. Bist du pro oder contra? Nach einer Einführung werden dir in einer Diskussion verschiedene Standpunkte vermittelt. Folglich wirst du gemeinsam mit deinen Freunden einen „Werbespot“ drehen, der Zuschauer von eurer Meinung überzeugen soll. Aber kannst du das ethisch vertreten?