Vorträge für die 5. und 6. Klassen 2011
Referent | Thema |
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Frau Steinert | Einblick in die unterschiedlichsten Methoden der Pflanzenzüchtung |
Herr Altmann | Entstanden aus Mythos und Magie - die Chemie |
Herr Dr. Martin | Mittelalterliche Glasmalerei |
Herr Nägele | Berliner Schloss - Humboldtforum |
Frau Ottmann | Zeitzeugin DDR |
Frau Winkelmann | Eine Forschungsreise in die Antarktis |
Zusammenfassungen
Entstanden aus Mythos und Magie - die Chemie
Referent/-in: Herr Altmann Schon in der Steinzeit sammelten die Menschen Wissen über die Materialien ihrer Umwelt. Sie machten Erfahrungen mit chemischen Reaktionen; z.B. bei der Metallgewinnung oder dem Färben von Textilien. Sie versuchten für ihre Beobachtungen Erklärungen zu finden, lange bevor es wissenschaftliche Forschung galt. Dabei vermuteten sie oft magische Mächte oder göttliches Wirken. Im spätantiken Vorderen Orient und im mittelalterlichen Europa formte sich schließlich aus einfachem chemischen Wissen und dem Mythos die geheime Kunst der Alchemie. Um ihr Wissen zu erweitern und den sagenhaften "Stein der Weisen" zu finden, experimentierten die Alchemisten in ihren primitiven Laboratorien. Dadurch wurden sie zu den Begründern der modernen Chemie. Wir wollen versuchen uns in die Gedankenwelt von damals zurück zu versetzen und zu verstehen, wie ganz anders die Vorstellung von Materie und ihren Eigenschaften früher war.
Die mittelalterliche Glasmalerei und ihre Entstehungsbedingungen
Referent/-in: Herr Dr. Martin Glasmalerei setzt sich aus kleinen, durchgefärbten und bemalten Glasstücken zusammen, die von Bleiruten zusammengehalten werden. Technische und künstlerische Anteile gehen dabei eine denkbar enge Verbindung ein. Die einzelnen Arbeitsschritte aufzuzeigen, eine Glasmalerei als Ergebnis eines komplexen Entstehungsprozesses begreiflich zu machen, ist das Ziel des Vortrags. Dabei kann auf eine langjährige Erfahrung im Umgang mit mittelalterlicher Glasmalerei zurückgegriffen werden, die die Arbeitsstelle für Glasmalereiforschung an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften im Rahmen eines großen internationalen Inventarisierungsprojekts mit dem Namen „Corpus Vitrearum Medii Aevi“ macht.
Berliner Schloss – Humboldtforum
Referent/-in: Herr Nägele 1950 wurde das Berliner Schloss abgerissen. Im Jahr 2007 hat der Deutsche Bundestag mit großer Mehrheit beschlossen, dass das Schloss wiederaufgebaut werden soll. Das von dem italienischen Architekten Franco Stella entworfene Gebäude soll schon 2019 als Humboldtforum im Berliner Schloss eröffnet werden.
Wieso Humboldtforum?
Wenn man sich das Schloss als Hülle vorstellt, dann ist das Humboldtforum deren Inhalt. Benannt ist es nach den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt. Alexander (1769-1859) war ein weitgereister Weltbürger und Forscher. Wilhelm (1767-1835) ein Universalgelehrter. Er vertrat die damals ungewöhnliche Idee, verschiedene Bildungseinrichtungen und Wissenschaftslehren unter einem Dach zu versammeln. Nach dem Vorbild der Gebrüder Humboldt wird das Humboldtforum in Zukunft Wissenschaft und Kunst vereinigen.
Wer zieht in das Schloss ein?
In das Schloss ziehen drei wichtige Institutionen ein: die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Zentral- und Landesbibliothek Berlin. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz wird im Schloss ihre außereuropäischen Sammlungen zeigen. Sie sind jetzt noch in Dahlem zu sehen. Dazu kommen die wissenschaftsgeschichtlichen Sammlungen der Humboldt-Universität und die Abteilungen Kunst, Musik, Film und die Kinder- und Jugendbibliothek der Zentral- und Landesbibliothek Berlin.
Was ist daran einzigartig?
Im Erdgeschoss wird es einen öffentlichen Bereich, die sogenannte Agora geben. Agora ist griechisch und bedeutet Marktplatz. Hier haben die Museen, Bibliothek und Universität einen Ort zur gemeinsamen, fächerübergreifenden Arbeit. In einem Netzwerk von internationalen Kooperationen sollen Ausstellungen, Konzerte, Tagungen, Kino oder Performances stattfinden. Die Veranstaltungen sollen auf das „Andere“ neugierig machen, globale Themen aufnehmen, gesellschaftspolitische Diskussionen auslösen. Dadurch wird das Humboldtforum in der Mitte Berlins zu einem weltweit einzigartigen Ort der Weltkulturen.
Einblick in die Methoden der Pflanzenzüchtung
Referent/-in: Frau Steinert Ich werde einerseits auf die Forschung und Arbeit an unserem Institut eingehen und danach einen Einblick in die unterschiedlichsten Methoden der Pflanzenzüchtung geben.
Eine Forschungsreise in die Antarktis
Referent/-in: Frau Winkelmann, Frau Martin Ricarda Winkelmann und Maria Martinhatten hatten von November 2010 bis Februar 2011 die Gelegenheit, auf der Polarstern an einer Forschungsreise in die Antarktis teilzunehmen. Das Leben an Bord eines Eisbrechers, die Forschungsarbeiten sowie die Naturschönheiten werden in Bildern erzählt.