Vorträge für die 7.-9. Klassen 2013

Referent/-in Thema
Herr Alexander Barduhn CAD/CAM - Anwendung von 3D Software in der Produktentwicklung
Herr Dipl. Ing. Alexander Bertsch HÄLT DAS?
Frau Daniela Chodorowska "Europa wächst zusammen?!"
Frau Margit Dittmann Einfach und doch so schwer - "Denkweise" von Menschen vs. Maschinen
Frau Prof. Corinna Eule Überprüfung der Übereinstimmung zwischen klinischen und labordiagnostischen Befunden hinsichtlich der Erregerdifferenzierung bei Katzen mit Katzenschnupfen
Frau Dr. Sylke Frahnert Von wegen eingestaubt – Vielfalt der Forschung am Naturkundemuseum
Frau Dorothe Geburtzky Bionik – tierisch, praktisch, gut
Herr Dr. Michael Gericke Wirkung von Röntgenstrahlen auf die Menschen
Herr Peter Herenz Sind wir alleine im Universum?
Herr Florian Hofmann Einblicke ins Strafrecht (nur für 9. Klassen)
Frau Sabine Hofsommer Geschichte der Biotechnologie bis heute
Herr Prof. Michael Holze Architektur jenseits des Gebäudes
Herr Michael Jergovic‘ Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie (nur für LUBK)
Frau Astrid Kause Eine Tonne voll mit CO2? Wie wir mit Risiken, Zahlen und Mengen im Alltag umgehen
Herr Matthias Kay Polymere im Alltag (nur für 9. Klassen)
Herr Prof. Hermann Kolanoski Kosmische Signale im Südpoleis - das Neutrino-Observatorium IceCube
Frau Tanja Kollersberger / Frau Alexandra Szizybalski CO2-Speicherung als Klimaschutzoption – Erfahrungen vom Pilotstandort Ketzin, Brandenburg
Herr Prof. Wilfried Korth Dem Klimawandel auf der Spur - Grönlandexpeditionen 2002 & 2006
Herr Dr. Stephan Kressin Zahnmedizin im 21. Jahrhundert – vom Zahnreißer zum digitalen Abdruck
Herr Dr. Gotthard Kudlek Energie / Erzeugung und Nutzung im Laufe der Geschichte.
Herr Dr. Stefan Plantör Soll man sich impfen lassen?
Herr Steffen Porthun Musik u. Mathematik
Herr Prof. Thorsten Ressler Nahrung, Energie und Wasser in der Zukunft - was die moderne Chemie von der Natur lernen kann
Frau Prof Ursula Ripke „Geo Quitz“ mit Satelitenbilder (nur für 9. Klassen)
Herr Prof. Klaus Roth Schokolade – ein chemischer Sinnesrausch
Herr Dr. Andreas Schilling Einführung in die interventionelle Neuroradiologie
Frau Stefanie Schmidt / Herr Dr. Hahne Das Immunsystem: Ein Partner fürs Leben – oder manchmal auch Feind
Herr Prof. Michael Schmidt-Kretschmer Wie werde ich Erfinder? (nur für die 7. Klassen)
Herr Dr. Michael Schroeter Chemie ist viel mehr als wenn es knallt und stinkt – Neuartige Kunststoffen: auf dem Weg zu intelligenten Materialien
Herr Prof Christoph Schuette Der Zufall und seine Beherrschung
Herr Dr. Kai Schulze-Forster Wir Menschen sind verschieden - unsere Krankheiten auch! Was leistet die Personalisierte Medizin?
Herr Dr. Simon Schweitzer Altägyptische Märchen
Frau Linda Seifert Wie wollen wir leben? Mensch und Umwelt zwischen Überfluss und Glück
Herr Dr. Mark Sievert Wie entsteht ein Medikament?
Herr Prof Werner Stempfhuber Gletscherforschung am Juneau Icefield - Wird unser Planet immer wärmer? (nur für die 7. Klassen)
Frau Sigrid Ulbrich Einblicke in Sprache und Leben gehörloser Menschen
Herr Dr. Hubertus Venzlaff Was ist "Religion" - und was ist das Thema der "Religionswissenschaften"?

Zusammenfassungen

CAD/CAM - Anwendung von 3D Software in der Produktentwicklung

Referent/-in: Herr Alexander Barduhn

Die Entwicklung innovativer Produkte erfordert zunehmend den Einsatz leistungsfähiger Softwaresysteme. Die Anwendung von 3D CAD (Computer Aided Design) und CAM (Computer Aided Manufacturing) Software in der Produktentwicklung hat in den letzten Jahren immer größere Bedeutung. Beispielhaft soll dargestellt werden, welche Funktionen diese Softwaresysteme bereitstellen und wie sie eingesetzt werden.

HÄLT DAS?

Referent/-in: Herr Dipl. Ing. Alexander Bertsch

Materialien und Tragwerke bestimmen die Geschichte der Architektur.
Ein Parforce-Ritt durch fünftausend Jahre Baugeschichte

"Europa wächst zusammen?!".

Referent/-in: Frau Daniela Chodorowska

Jedes europäische Land hat das Recht, sich um eine EU-Mitgliedschaft zu bewerben. Das heißt aber noch lange nicht, dass auch jeder Bewerber genommen wird.

Bisher haben es 28 Staaten geschafft in den Kreis der Auserwählten zu kommen, darunter so unterschiedliche Länder wie Spanien, Polen oder Dänemark. Wie haben die das geschafft? Ist ihre Mitgliedschaft für immer, egal wie sie sich in Zukunft verhalten? Und wie geht es weiter, soll die EU immer größer werden? Was könnte mit den Ländern in Europa passieren, die vielleicht nicht dazugehören dürfen?

Gerne möchte ich mit Euch diskutieren, wie Europa in der Vergangenheit zusammengewachsen ist, wie das europäische Miteinander heutzutage funktioniert und wie die Zukunft der EU aussehen könnte.

Einfach und doch so schwer - "Denkweise" von Menschen vs. Maschinen

Referent/-in: Frau Margit Dittmann

Im Laufe des Workshops setzen wir uns mit Determinismus und Nichtdeterminismus auseinander und erarbeiten anhand verschiedener Beispiele die essentiellen Unterschiede. Da Menschen anders denken als Maschinen, kommt man bei gewissen Problemstellungen aufgrund dieser Unterschiede nicht mehr weiter. Anhand der verschiedenen Problemstellungen werden die Möglichkeiten und Grenzen von maschinellem Denken in Theorie und Praxis erarbeitet. Es soll die Frage geklärt werden, wie weit man mit Maschinen kommt, warum es ab einem bestimmten Punkt dann nicht mehr weiter geht und weshalb dies so ist.

Doch einige dieser Probleme werden in der Natur vollkommen effizient gelöst, nur was steckt dahinter? Was würde es für Folgen haben, wenn man alles mit Formeln ausdrücken und berechnen könnte?

Überprüfung der Übereinstimmung zwischen klinischen und labordiagnostischen Befunden hinsichtlich der Erregerdifferenzierung bei Katzen mit Katzenschnupfen

Referent/-in: Frau Prof. Corinna Eule

Einleitung: Der Katzenschnupfenkomplex ist eine weltweit vorkommende hochansteckende Infektionskrankheit der oberen Atemwege und der Augen. Zu den primären Erregern gehören das feline Herpesvirus (FHV), die felinen Caliciviren (FCV), sowie die Bakterien Chlamydophila felis und Mycoplasma felis.

Ziel dieser Studie war es zu überprüfen, ob unter Praxisbedingungen allein anhand der klinischen Befunde und ohne Laboruntersuchungen die beteiligten Erreger erkannt werden können. Material und Methode: 99 Katzen wurden klinisch und ophthalmologisch untersucht. Einschlusskriterien waren: akute Symptome des Katzenschnupfenkomplexes, ein Alter < 8 Jahre, akute Veränderungen der Augen die nicht auf Traumen, Verletzungen oder Fremdkörpern beruhen, keine oder einer Vorbehandlung von < 3 Tage. Zur ophthalmologischen Augenuntersuchung zählten u. a. ein Schirmer-Tränen-Test, Färbungen mit Lissamingrün und Fluoreszein.

Zur Kontrolle der klinischen Einschätzung wurde mittels Laborverfahren (Reverse Transkriptase-
Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR)) Probenmaterial der kranken Katzen (Konjunktivalabstriche) auf FHV, FCV, Chlamydophila felis und Mycoplasma felis untersucht.

Ergebnisse: 63/99 Katzen waren mindestens für einen Erreger PCR positiv. 16/99 waren für FHV, 30/99 für FCV, 23/99 für Chlamydophila und 21/99 für Mycoplasma positiv. 40 Katzen hatten eine Mono-, 23 Tiere eine Mischinfektion. Von den 63 Katzen mit einem positiven PCR-Befund wurden 37 Tiere (59 %), von der Untersucherin exakt identisch eingeschätzt. Die höchste Übereinstimmung zwischen der klinischen Einschätzung und dem PCR-Ergebnis ergab sich für FCV (97 %), gefolgt von Mycoplasma (88 %), FHV (80 %) und Chlamydophila (60 %).

Schlussfolgerung: Bei Kenntnis über die spezifischen Veränderungen verursacht durch die einzelnen Katzenschnupfenerreger ist auch unter Praxisbedingungen mit praxisüblicher Geräteausstattung eine ursächliche Diagnose möglich.

Von wegen eingestaubt – Vielfalt der Forschung am Naturkundemuseum

Referent/-in: Frau Dr. Sylke Frahnert

Das Museum für Naturkunde Berlin mit seinen berühmten Dinosauriern kennt vermutlich jedes Kind in Berlin/Brandenburg. Aber wer weiß schon, dass die dazugehörigen wissenschaftlichen Sammlungen mehr als 30 Millionen Sammlungsobjekte beherbergen, auf denen aktuell nahezu 100 Wissenschaftler am Naturkundemuseum selbst sowie eine Vielzahl von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt ihre Forschungen aufbauen? Und was kann man an Präparaten, die bis zu 200 Jahre alt sind, heute noch erforschen, wo man doch inzwischen schon so viel Wissen zusammengetragen hat und außerdem bis in die größten Meerestiefen und den entlegensten Winkel des Urwaldes reisen und viele spannende Studien mit modernster Technik direkt in der Natur durchführen kann? Der Vortrag gibt ausgehend von der Vogelsammlung des Museums für Naturkunde Berlin einen Einblick in die Vielfalt der aktuellen Forschung an einem Naturkundemuseum sowie deren Bedeutung für unser derzeitiges Wissen über die Erde und das Leben in ihrer Wechselwirkung mit dem Menschen. Schwerpunkt ist dabei die Verknüpfung moderner technischer und wissenschaftlicher Methoden mit historischem Sammlungsmaterial.

Bionik – tierisch, praktisch, gut

Referent/-in: Frau Dorothe Geburtzky

Aerodynamisch durch das Wasser gleiten wie ein Hai oder Fliegen wie ein Vogel – die Faszination des Menschen an den Fähigkeiten der Natur ist ungebrochen. Die Natur dient immer wieder als Vorbild für Tüftler und Techniker – vom Nebelnetz nach dem „Nebeltrinker-Käfer-Prinzip“ bis hin zu Flugapparaten nach dem Albatros-Prinzip.

Wir Menschen schauen uns viel aus dem Tierreich ab, setzen das Abgeschaute in die Praxis um und bewerten es sehr oft als gut oder hilfreich. Was genau „BIONIK" ist und wofür die Natur noch als Vorbild dienen kann, das soll durch den Workshop vermittelt werden.

Sind wir alleine im Universum?

Referent/-in: Herr Peter Herenz

Spätestens seit dem letzten Jahrhundert fragen sich viele Menschen immer wieder, ob es in den Tiefen des Alls vielleicht eine zweite Erde mit ähnlichen Lebensformen gibt. Mit der Entwicklung leistungsfähiger Teleskope haben sich die Möglichkeiten für eine solche Entdeckung deutlich verbessert. Doch ist es überhaupt wahrscheinlich, dass wir in naher Zukunft unsere Nachbarn aufspüren? Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit sich Leben überhaupt entwickeln kann und wie wird dieses dann aussehen? Ist die nächste Erde gleich in unserer Nachbarschaft oder am anderen Ende der Galaxie und ist es technisch überhaupt machbar zu diesen Planeten zu reisen?

Solche und ähnliche Fragen werden in dem Vortrag anschaulich erklärt und mit den Schülern diskutiert. Am Ende werden die Schüler einschätzen können, ob E.T. dort draußen auf uns wartet und warum wir bis jetzt noch nichts von ihm gehört haben.

Einblicke ins Strafrecht (nur für 9. Klassen)

Referent/-in: Herr Florian Hofmann

Ich bin Jurist für Berliner Schulen und würde gerne den Schülern Einblicke ins Strafrecht geben. Ich würde eine Anwaltsrobe und kleine Fälle mitbringen.

Das Thema würde ich gerne anhand klassischer Fragen von Schülern und Lehrern rund um Notwehr, Nothilfe, Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung erörtern wie:

- Darf jeder Erwachsene einem Schüler (unter 18) VOR der Schule Zigaretten oder Alkohol wegnehmen? (Nothilfe, Nötigung)

- Darf ein Lehrer einen Schüler schlagen, damit dieser aufhört, seine Mitschüler (z. B. mit einem Messer) zu bedrohen? (Nothilfe, Körperverletzung, Bedrohung)

- Darf ein Schüler einen Schüler schlagen, nachdem dieser seine Mitschüler (z. B. mit einem Messer) bedroht hat? (Notwehrlage vorbei)

- Macht sich ein Lehrer strafbar, der es unterlässt, einen Schüler mit Gewalt daran zu hindern, seine Mitschüler (z. B. mit einem Messer) zu bedrohen? (Behütergarant und Überwachergarant)

- Ab welchem Alter mache ich mich strafbar, wenn ich Mitschüler oder Lehrer beleidige?

Beim Recht geht es immer um eine umfassende Interessenabwägung (siehe Kantscher Imperativ). Viele werden überrascht sein, welche Rechte und (nicht nur) Pflichten das Strafrecht Lehrern und wildfremden Erwachsenen an die Hand gibt.

Geschichte der Biotechnologie bis heute

Referent/-in: Frau Sabine Hofsommer

Biotechnologische Verfahren kennen die Menschen schon sehr lange. Aber erst im letzten Jahrhundert folgten die Entdeckungen und Erfindungen auf diesem Gebiet in kurzer Frequenz. Viele biotechnologisch erzeugte Sachen, sind aus unserm Alltag kaum noch wegzudenken. Kommt mit auf eine Reise durch Zeit zu den Eckpunkten biotechnologischer Forschung ohne die vieles heute nicht möglich wäre und weitet euren Blick für Möglichkeiten der nächsten Generation.

Architektur jenseits des Gebäudes

Referent/-in: Herr Prof. Michael Holze

Es gibt eine Welt des Bauens und es gibt eine Welt der Architektur. Das scheint widersprüchlich, ist es aber nicht. Gebäude sind Gebäude, Architektur ist etwas anderes.

Architektur umschreibt und bedeutet, wie Gebäude sich darstellen: in Fassaden, Formen, wie wir über Gebäude denken, wie wir Gebäude zeichnen, wie wir Gebäude organisieren etc.... .

Heute sind Gebäude mehr und mehr nicht von Architekten entworfen, sie sind geplant, um einfach und effizient zu sein, um wirtschaftlich zu sein.

Sie sind unter dem Aspekt der Notwendigkeit heraus geplant, unter dem Aspekt des Budgets, der Konventionen, der Finanzen und der Sicherheit und von Computer-Software, die mehr und mehr alles standardisiert, die "Architektur programmiert".

Architektur ist das, was uns in der modernen Welt "zu Hause" fühlen lässt, was eine Relation zwischen uns und unserer Umgebung herstellt.

Architektur ist das, was uns hilft, unsere Welt zu gestalten, damit sie nicht so ist, wie sie heute ist.

Mit Architektur können wir sie anders (vielleicht besser) machen, so wie wir eine neue Art von Architektur machen

Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie (nur für LUBK)

Referent/-in: Herr Michael Jergovic‘

1. Entwicklung der Wasserstofftechnologie

2. Aufbau und Funktion der Brennstoffzelle

3. Brennstoffe für Brennstoffzellen

4. Brennstoffzellen-Typen

5. Ausgewählte Anwendungen der Brennstoffzelle

6. Trend – Entwicklung

(optional 7. Brennstoffzellentechnik an der TH Wildau)

Eine Tonne voll mit CO2? Wie wir mit Risiken, Zahlen und Mengen im Alltag umgehen

Referent/-in: Frau Astrid Kause

Was sind eigentlich Zahlen für uns, wenn sie uns nicht im Mathematikunterricht, sondern im Alltag begegnen – zum Beispiel wenn wir erfahren, dass es morgen mit 30%iger Wahrscheinlichkeit regnet, dass das Auto unseres Nachbars auf 1 km 50g weniger CO2 ausstößt oder dass ein neues Medikament Nebenwirkungen um 80% reduziert - macht das überhaupt Sinn? Weil Risiken, Wahrscheinlichkeiten und Häufigkeiten überall vorkommen, geht es in diesem Vortrag darum, wie risikokompetent wir sind, d.h. was wir mitbringen, um erstere zu verstehen. Andererseits werden wir der Frage nachgehen, wie diese Zahlen wiederum aussehen müssen, damit sie für uns eindeutig und klar werden und nicht zu vielfachen Irrtümern bei unseren alltäglichen Entscheidungen führen.

Polymere im Alltag (nur für 9. Klassen)

Referent/-in: Herr Matthias Kay

Polymere sind allgegenwärtig. Wir begegnen ihnen in Kleidung, Autos, Flugzeugen und in elektronischen Geräten. Der Vortrag vermittelt Wissenswertes über Herstellung und Eigenschaften dieser Materialien in den Alltagsgegenständen, mit denen wir uns umgeben.

Kosmische Signale im Südpoleis - das Neutrino-Observatorium IceCube

Referent/-in: Herr Prof. Hermann Kolanoski

Mit dem Neutrino-Teleskop IceCube, ein 1-Kubikkilometer großer Detektor im Südpoleis nahe der Amundsen-Scott-Station, sollen hoch-energetischeNeutrinos nachgewiesen werden, die von astrophysikalischen Quellen ausgesandt werden. Die Neutrinos, die bei jeder Energieumsetzung im Kosmos beteiligt, aber schwer nachweisbar sind, sollen ein neues Fenster ins All eröffnen. In dem Vortrag soll sowohl über die wissenschaftlichen Fragestellungen als auch über die abenteuerliche Seite der Arbeit am Südpol berichtet werden.

CO2-Speicherung als Klimaschutzoption – Erfahrungen vom Pilotstandort Ketzin, Brandenburg

Referent/-in: Frau Tanja Kollersberger / Frau Alexandra Szizybalski

Im Rahmen der Klimapolitik wird die Lagerung von Kohlenstoffdioxid (CO2) in tiefen Gesteinsschichten neben der Einsparung von Energie, der Effizienzsteigerung sowie dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien als eine potenzielle Maßnahme zur Reduktion der Treibhausgasemissionen im globalen Maßstab gesehen. Mit dieser Technologie sind aber auch Risiken und Ängste verbunden: Ist eine langfristige und sichere Speicherung ohne Gefährdung des Menschen und der Umwelt möglich?

Seit 2004 leisten Forschungsprojekte am Pilotstandort Ketzin im Westen Berlins einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen und unvoreingenommenen Beurteilung der geologischen Speicherung von CO2 im Kontext eines modernen Klimaschutzes. Seit Beginn der Speicherung von CO2 im Juni 2008 wurden bis zum August 2013 67.271 Tonnen CO2 in Sandsteinhorizonte in einer Tiefe von 630 m bis 650 m injiziert. Am Beispiel des Standortes Ketzin kann gezeigt werden, dass die geologische CO2-Speicherung im Forschungsmaßstab sicher und verlässlich durchführbar ist. (http://www.co2ketzin.de)

Die geologische Speicherung von CO2 ist keine Erfindung des Menschen, sondern ein natürliches Phänomen. Erfahrungen durch natürliche CO2-Lagerstätten helfen die Bedingungen zu verstehen, unter denen Gas im Untergrund zurückgehalten wird. Im Anschluss eines Übersichtsvortrages zur CO2-Speicherung in Ketzin wollen wir anhand einiger Experimente diese Rückhaltemechanismen, welche im Untergrund wirken, veranschaulichen.

Dem Klimawandel auf der Spur - Grönlandexpeditionen 2002 & 2006

Referent/-in: Herr Prof. Wilfried Korth

Zweimal, 2002 und 2006, hat eine Gruppe von Wissenschaftlern und Bergsteigern das Inlandeis Grönlands auf einer 700 km langen Strecke von Ost nach West überschritten und dabei ein Forschungsziel verfolgt: Sie wollten die Änderungen dieses gigantischen Gletschers beobachten.

Wenn sich das Klima auf der Erde ändert, verändern sich auch die Eismassen in den Gebirgen und sogar die riesigen Inlandeismassen Grönlands und der Antarktis.

Das Besondere an der Expedition war, dass die Forscher ohne aufwändige motorgetriebene Technik unterwegs waren - keine Motorschlitten oder Hubschrauber wurden, wie sonst in der modernen Polarforschung üblich, eingesetzt. Aber auf Skiern kann man an Orte gelangen, die kein Fahrzeug erreichen kann, oder zumindest nur sehr schwer.

Es wird über ein spannendes Abenteuer Wissenschaft berichtet, das an die Methoden der frühen Polarreisenden anknüpft und trotzdem wichtige Erkenntnisse über die globale Erwärmung lieferte.

Zahnmedizin im 21. Jahrhundert – vom Zahnreißer zum digitalen Abdruck

Referent/-in: Herr Dr. Stephan Kressin

Zahnarztbesuch, ein Thema das wohl jeden schon einmal beschäftigt hat!

Was hat die Zahnmedizin im neuen Jahrtausend verändert, was sind die neuen Anforderungen an moderne Zahnärzte?

Womit arbeiten wir heute?

Energie / Erzeugung und Nutzung im Laufe der Geschichte.

Referent/-in: Herr Dr. Gotthard Kudlek

Die Zivilisation ist durch die Erzeugung von Energie über die Jahrhunderte geprägt. Damit verbunden sind Fortschritte und Risiken der Menschheit.

Es werden Methoden der Energieerzeugung vorgestellt und ein Ausblick auf zukünftige Konzepte gegeben

Soll man sich impfen lassen?

Referent/-in: Herr Dr. Stefan Plantör

Die Zielsetzung ist eine interaktive Vermittlung des Immunisierungsbegriffes, die Erarbeitung von Wissensgrundlagen für die aktuelle Diskussion um die Impfung.

Inhalte:
- Geschichte der Seuchen
- Konzepte der Vakzinierung
- Gemeinsame Überlegungen zu einem Erreger, der das Potential hat, die Menschheit auszurotten
- aktuelle Seuchenentwicklung auf der Welt
- Was kann der Einzelne tun?

Musik u. Mathematik

Referent/-in: Herr Steffen Porthun

Normalerweise wird Musik immer aus künstlerischem Blickwinkel betrachtet. Kreativität kann man nicht in Formeln pressen, sagt man. Bei genauerem Hinsehen fällt aber auf, dass zum Beispiel Harmonien etwas mit Verhältnissen von Zahlen zu tun haben. Der Vortrag will zeigen, dass Musik, und vor allen Dingen wie wir Musik machen, eine Menge mit Mathematik zu tun hat. Wer schon immer mal wissen wollte warum Bach's Klavier wohltemperiert war sollte sich diesen Vortrag nicht entgehen lassen.

Nahrung, Energie und Wasser in der Zukunft - was die moderne Chemie von der Natur lernen kann

Referent/-in: Herr Prof. Thorsten Ressler

Ausreichend Nahrung, Energie und Trinkwasser für eine ständig wachsende Weltbevölkerung zur Verfügung zu stellen, gehört zu den großen Herausforderungen an unsere Gesellschaft. Im Hinblick auf unsere Energiewirtschaft bedeutet dies, die vorrangig genutzten fossilen Brennstoffe wie Erdöl, Kohle oder Erdgas, durch erneuerbare Energien zu ersetzen. Konkurrenzsituationen mit der Nahrungsmittelherstellung sollten dabei vermieden werden. In diesem Beitrag werden ausgewählte Prozesse, die in der zukünftigen Gewinnung von ausreichend Energie und Nahrung eine Rolle spielen, vorgestellt und diskutiert. Insbesondere soll erläutert werden, welche Lösungsansätze es in der Natur bereits gibt und wie die moderne chemische Forschung versucht, von der Natur zu lernen.

Schokolade – ein chemischer Sinnesrausch

Referent/-in: Herr Prof. Klaus Roth

Schokolade ist ein Fest für alle Sinne: das seidenmatte Dunkelbraun, das herrliche Knacken beim Abbrechen eines kleinen Stücks, der Duft, der Erinnerungen an die Kindheit zurückruft und schließlich das zarte Schmelzen auf der Zunge. Das Geheimnis guter Schokolade beruht auf den Inhaltsstoffen der Kakaobohne, die beim Fermentieren und Rösten chemisch veredelt werden.

Himmlische Genüsse gelingen eben nur mit einer kräftigen Portion Chemie.

Einführung in die interventionelle Neuroradiologie

Referent/-in: Herr Dr. Andreas Schilling

Die Radiologie und insbesondere die Neuroradiologie haben in den letzten Jahren zum diagnostischen auch einen minimalinvasiven, therapeutischen Zweig entwickelt. Gefäßverengungen im Becken- und Beinbereich werden schon länger über Katheter behandelt. Ein besonderer Schwerpunkt der interventionellen Neuroradiologie ist die endovaskuläre Behandlung von Patienten mit Gefäßveränderungen im Gehirn. Die Techniken zur endovaskulären Behandlung von Gefäßveränderungen im Gehirn haben sich erst in den letzten beiden Jahrzehnten entwickelt und sind heute ein etablierter Bestandteil der Behandlung von Hirngefäßaneurysmen oder arteriovenösen Malformationen. Auch beim Schlaganfall hat sich die Neurointervention bewährt und zählt in der Rekanalisation verschlossener Hirnarterien zu den etablierten Verfahren.

Das Immunsystem: Ein Partner fürs Leben – oder manchmal auch Feind

Referent/-in: Frau Stefanie Schmidt / Herr Dr. Hahne

Wie schützt uns das Immunsystem vor Erkältungen und warum wird es manchmal zum Feind?

Wir erklären euch am Beispiel eines medizinischen Biotechnologen, wie man nach dem Abitur plötzlich Immunologe wird und was so einen Berufsalltag ausmacht. Außerdem zeigen wir, wie ein Immunologe aus Blut die einzelnen Zellen des Immunsystems mit Hilfe eines Magneten isoliert sowie durch biologische Methoden und Laserstrahlen Krankheiten auf die Schliche kommt.

Wie werde ich Erfinder? (nur für die 7. Klassen)

Referent/-in: Herr Prof. Michael Schmidt-Kretschmer

Geht nicht - gibt´s nicht! Was ist ein Erfinder? Was mache ich als Erfinder, wenn mir nichts einfällt?

Wie komme ich auf gute Ideen? Wie verhindere ich, dass ich meine neuen Ideen vergesse? Wie kann ich aus einer Idee viele Ideen machen? Wie kann ich meine Ideen ordnen? Wie finde ich zusammen mit Freunden Ideen? Wie kann ich meine Ideen bewerten? Wie mache ich aus einer Idee ein Produkt?

Chemie ist viel mehr als wenn es knallt und stinkt – Neuartige Kunststoffen: auf dem Weg zu intelligenten Materialien

Referent/-in: Herr Dr. Michael Schroeter

Die Chemie ist in unserer Umwelt allgegenwärtig und ihr Ruf könnte durchaus besser sein. Mit dieser Reise durch effektvolle chemische Reaktionen, soll sowohl ihre Vielfältigkeit demonstriert als auch gezeigt werden, dass das beherrschen dieser Reaktionen zu einer Reihe nützlicher Ergebnisse führen können. Eis führt zu Feuer, Farbstoffe entstehen und selbst altes Blut kann man wieder sichtbar machen, all das ermöglicht die Chemie. Am Beispiel der Kunststoffe werden neue Forschungsrichtungen vorgestellt.

Eine neue Richtung ist die Entwicklung abbaubarer Kunststoffe, welche die Umweltbelastung verringern, aber auch in der Medizin als Nahtmaterial eingesetzt werden können. Hierbei stellen sog. Formgedächtniskunststoffe einen weiteren Schritt in der Entwicklung intelligenter Materialien dar, die durch eine äußere Anregung ihre Form und auch andere Eigenschaften ändern können. Neben einer live Demonstration des Effektes, kann auch selbst mit den Kunststoffen experimentiert werden.

Der Zufall und seine Beherrschung

Referent/-in: Herr Prof Christoph Schuette

In diesem Vortrag geht es darum, was Zufall eigentlich ist und wie wir Menschen ihn vielleicht beherrschen können. Wir beginnen mit dem Beispiel eines einfachen Würfelspiels und überlegen uns, ob es wohl eine optimale Strategie für einen Spieler gibt, das Spiel zu gewinnen, auch wenn er ja nicht voraussehen kann, welche zufälligen Ergebnisse seine Würfelwürfe bringen. Wir werden sehen, dass man einige Dinge erstaunlich genau vorhersagen kann. Das werden wir dann auch in einigen kleinen Experimenten ausprobieren. Erstaunlicherweise kann man dieselben Überlegungenauf einige wichtige Aspekte unserer Wirklichkeit übertragen, so zum Beispiel auf den Handel an der Börse. Ganz am Schluss kommt dann noch etwas zum Nachdenken: man kann zeigen, dass man zwei Zufallsspiele, bei denen man garantiert verliert, geschickt zu einem zusammenstellen kann, bei dem man im Durchschnitt gewinnt.

Was macht die Polizei mit unseren Daten?

Referent/-in: Herr Dr. Andrè Schulz

Seit Edward Snowden hören wir ständig davon, dass die Geheimdienste und die Polizei unsere E-Mails, Telefongespräche und Internet-Aktivitäten überwachen. Dabei haben wir es hier mit unvorstellbar riesigen Datenmengen zu tun. Was steckt eigentlich dahinter? Warum machen die das?

Können dadurch wirklich Terroristen gefunden und Straftaten verhindert werden? Dieser Vortragbeantwortet diese Fragen. Er zeigt, wie die Polizei durch modernste Analysetechnik Straftätern auf die Schliche kommt. Und er zeigt, welche modernsten Geräte eingesetzt werden, damit wir alle in einer sicheren Welt leben können.

Wir Menschen sind verschieden - unsere Krankheiten auch! Was leistet die Personalisierte Medizin?

Referent/-in: Herr Dr. Kai Schulze-Forster

Nicht alle Menschen mit der gleichen Krankheit sprechen auf die Standardtherapie an. Früher mußten Therapieversager akzeptiert werden oder konnten erst nach erfolglosen Therapieversuchen erfolgreich behandelt werden. Im Konzept der personalisierten Medizin wird versucht, schon vor Gabe eines Arzneimittels das Ansprechen vorherzusagen und die richtige Therapie auszuwählen.

Dazu müssen neu diagnostische Tests entwickelt werden und die dazu notwendigen Biomarker identifiziert werden. Der Vortrag gibt einige Beispiele und führt in dieses interessante Gebiet ein.

Altägyptische Märchen

Referent/-in: Herr Dr. Simon Schweitzer

Wie in allen Kulturkreisen gab es auch im alten Ägypten Märchen. Der Vortrag stellt diese Textsorte vor und vermittelt die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zu den uns bekannten Märchen.

Wie wollen wir leben? Mensch und Umwelt zwischen Überfluss und Glück

Referent/-in: Frau Linda Seifert

Die heutige Zeit ist charakterisiert durch ihre Schnelllebigkeit und Hektik. Eine Innovation jagt die nächste. Im Überfluss von Konsumgütern erliegen wir künstlich geschaffenen Bedürfnissen und vergessen unsere wahren Bedürfnisse. Die Folge dieser Entwicklung ist nicht nur die Entfremdung von uns selbst, sondern auch die Ausbeutung unserer natürlichen Ressourcen. Ein Kurswechsel ist dringend notwendig. Wie können wir heute glücklich leben und für die nächsten Generationen noch ausreichend Ressourcen übrig lassen?

Der Vortrag zeigt Folgen unserer derzeitigen Gesellschaftsentwicklung und stellt alternative Handlungsmöglichkeiten für eine zukunftsfähige Gesellschaft vor.

Wie entsteht ein Medikament?

Referent/-in: Herr Dr. Mark Sievert

Jeder Mensch möchte gesund sein. Sollte man aber trotzdem einmal krank werden, ist oft die Hilfe von Medikamenten notwendig.

Diese können nicht nur helfen, Schmerzen zu lindern und Krankheiten zu heilen, sondern durch Impfungen auch ganz zu vermeiden.

Doch wie entstehen Medikamente?

Wie schaffen sie es, Krankheiten im Körper zu finden und gezielt zu bekämpfen?

Diese und viele andere Fragen werden anschaulich besprechen.

Dabei tauchen wir ein in die faszinierende Welt der Arzneimittelforschung und Produktion.

Gletscherforschung am Juneau Icefield - Wird unser Planet immer wärmer? (nur für die 7. Klassen)

Referent/-in: Herr Prof Werner Stempfhuber

Täglich werden wir in den Medien mit neuen Berichten zu den Themen Klimaveränderung, Klimaerwärmung oder Treibhauseffekt und deren Auswirkung konfrontiert. Es zweifelt heute kaum noch jemand daran, dass sich die Polkappen, die Gletschergebiete und die Schneefallgrenzen verändern. Vor einem Anstieg des Meeresspiegels und den negativen Folgen der Erderwärmung warnen sehr viele Umweltorganisationen und -experten.

Weltweit versuchen Forschungsanstalten diese Prozesse zu erfassen bzw. zu analysieren und die erhobenen Messdaten auszuwerten.

Das Juneau Icefield Research Program (JIRP) ist eines der ältesten Gletscherforschungsprogramme weltweit. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Seit 1946 finden jährliche Feldmessungen zu verschiedenen Forschungsprojekten statt.

Diese Präsentation stellt das Juneau Icefield Research Project (http://www.juneauicefield.com/) im hohen Norden Alaskas vor und diskutiert die Ergebnisse. Der Vortragende hat selbst an verschiedenen Feldkampagnen teilgenommen.

Einblicke in Sprache und Leben gehörloser Menschen

Referent/-in: Frau Sigrid Ulbrich

Wir leben in unserer Gesellschaft mit Menschen unterschiedlichster Art zusammen,unter Anderem mit den Gehörlosen, die eine Minderheit mit eigener Sprache und Kultur darstellen.

Der Workshop soll zum Einen eine Einführung in die deutsche Gebärdensprache geben. Anhand eines gebärdensprachlichen Videos werden einzelne Gebärden erarbeitet und näher erläutert. Zudem wird das deutsche Fingeralphabet vorgestellt und das „Fingern“ verschiedener Begriffe eingeübt.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt liegt auf Informationen zum Leben der gehörlosen Menschen.

Dabei geht es z.B. um solche Fragen: „ Was macht Gehörlosenkultur aus?“; „Wo gehen Gehörlose zur Schule?“; „Woher wissen Gehörlose, dass es an der Türe klingelt?“

Was ist "Religion" - und was ist das Thema der "Religionswissenschaften"?

Referent/-in: Herr Dr. Hubertus Venzlaff

Die Frage könnte auch - etwas verkürzt - heißen:

Was hat Religion mit Wissenschaft zu tun?

Zur "Religion " gehören grundsätzlich zwei Ereignisse:

das meist ganz persönliche Ergriffenwerden durch die Offenbarung einer überirdischen Macht oder Gottheit einerseits - und andererseits das auf diese Offenbarung antwortende Handeln des Menschen.

Während "Offenbarung" und ihre individuelle Wirkung nur schwer rational und ebenso wenig wissenschaftlich und systematisch erklärbar sind, erscheint das antwortende Handeln in allen möglichen Formen, die in der Geschichte der Menschen sichtbar sind und im alltäglichen Leben eine Rolle spielen. Dazu gehören Rituale der Anbetung und Verehrung, aber auch die Entstehung von Lehrmeinungen und Dogmen sowie die an ihnen orientierte Gestaltung unseres Lebens. Ebenso zeigt sich das antwortende Handeln in der bildenden Kunst, in der Literatur und nicht zuletzt in der Entstehung von Institutionen und Ämtern.

In den Religionswissenschaften wird - intensiver als in der jeweiligen Theologie der Zusammenhang von "Offenbarung" und "Geschichte" offengelegt. Dabei hat man in den unterschiedlichsten Religionen viele Ähnlichkeiten entdeckt, die - in Kulten und Ritualen, in der Hoffnung auf Erlösung oder in gesellschaftlichen Utopien - allgemeine menschliche Träume und Erwartungen einer Orientierung des Lebens an einem höheren Sinn oder Ideal erkennen lassen.

Das Studium der Religionswissenschaften kann dazu beitragen, dass wir durch genauere Kenntnis der einzelnen Religionen und Kulturen immer mehr zu ihrer gerechteren Einschätzung beitragen und zu mehr Toleranz gegenüber dem jeweils "Fremden" befähigt werden. Das kann an Beispielen der Gründungsgeschichte der Religionen; an den Zielen des jeweiligen Glaubens wie auch am religiösen "Alltag" in den verschiedenen Religionen und Kulturen gezeigt werden.