Marke, Marketing und Werbung – eine Reise in die Welt der Kreativität.

Referent/in: Prof. Nicholas Adjouri

Was fasziniert uns an Marken? Wie funktioniert Marketing? Kann Werbung wirklich manipulieren? Diese und andere Fragen werden in einem unterhaltsamen und praxisorientierten Vortrag dargestellt. Denn Marke, Marketing und Werbung sind mehr als viele von uns denken – hinter einem Markennamen oder einem Werbespot stecken millionenschwere Strategien, an denen manchmal hunderte von Menschen arbeiten. Anhand von Praxisbeispielen wird gezeigt, wie diese Strategien funktionieren und manchmal auch versagen.

 

Manage your Identity

Referent/in: Sophie Asmus

Anhand von praktischen Beispielen bringen wir euch den kritisch-konstruktiven Umgang mit Social Media näher. D.h. es geht nicht um die technischen Möglichkeiten, sondern um die Sensibilisierung im Umgang mit eigenen Daten und den Daten von Freunden.

 

Produktdaten intelligent verwalten

Referent/in: Alexander Barduhn

Über den Gesamtlebenszyklus technischer Produkte des Maschinen und Anlagenbaus entstehen große Datenmengen, die erfasst und intelligent verwaltet werden müssen. Die so entstehenden Informationen bilden eine Gesamtsicht auf diese Produkte und verhelfen deren Herstellern zu verbesserten Arbeitsprozessen, höherer Qualität und Steigerung der Produktivität.

Exemplarisch wird im Rahmen dieses Vortrages gezeigt, welche Funktionen moderne Softwarelösungen zur Verwaltung komplexer, technischer Produktinformationen bieten und wie diese Informationen auch über moderne Web-Applikationen nutzbar gemacht werden können.

 

Was hat Brandenburg mit der Europäischen Union zu tun?

Referent/in: Wolfgang Balint

Praktische Beispiele, kurzer Ausflug in die theoretischen Grundlagen und Diskussion, gerne: Frage–Antwort-Spiel…

 

Mikro- und Nanotechnologie bieten neue Ansätze in der Zellforschung

Referent/in: Dr. Claus Duschl

An die Nutzung von Zellen für neuartige medizinische Diagnose- und Therapieverfahren sowie für die pharmazeutische Wirkstoffsuche werden große Erwartungen geknüpft. Dazu sind zuverlässige technische Verfahren für die Prozessierung, die Charakterisierung und die Manipulation von Zellen unerlässlich. Insbesondere die Vitalität und Funktionalität von lebenden Einzelzellen oder Zellgemischen müssen dabei stets gewährleistet sein. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Kompatibilität dieser Verfahren mit den Zellproben. Basierend auf Konzepten aus Mikrosystem-, Oberflächen- und Nanobiotechnologie werden in unserer Abteilung Lab-on-Chip-Systeme entwickelt, mit denen dieses anspruchsvolle Aufgabenfeld bearbeitet werden kann. Als Beispiele werden die Vermessung der chemotaktischen Aktivität von Zellen sowie die Analyse mechanischer Eigenschaften von Krebszellen vorgestellt.

 

Vulkanismus – Faszination oder Katastrophe?

Referent/in: Angela Eichler

Dieser Workshop führt euch an die heißesten Orte der Erde: Die Vulkane. Wie kommt es zu ihrer Entstehung? Was unterscheidet Magma von Lava und woher hat die A’a Lava ihren Namen? Durch Nachbauen der drei wichtigsten Vulkantypen lernt ihr die Unterschiede zwischen den Vulkantypen kennen und verstehen. Dieser Workshop wird sich außerdem mit dem Themenbereich befassen, durch den die meisten Vulkane ihre Berühmtheit erlangen: dem Ausbruch und seinen Konsequenzen für Mensch und Natur. Die Verknüpfung von bio- und geowissenschaftlichen Teilbereichen ermöglicht es euch einen zusammenhängenden und weitestgehend umfassenden Einblick in die Welt des Vulkanismus und dessen Forschungsgebiete, die auch in den entsprechenden Studiengängen thematisiert werden.  

 

Warum stürzen die richtigen Brücken nicht ein? Oder: was macht ein Bauingenieur?

Referent/in: Stefan Franz

Vortrag zur Einführung (Bilder und etwas Theorie) Computerspiel bridge-builder Kleine Rechenaufgabe Praktische Aufgabe: Anordnung von Brückenpfeilern Gemeinsames Brückenbauen Mini-Brücken-Quiz

 

Die weite Welt der Lebensmittelchemie

Referent/in: Dr. Jörg Häseler

Bio-Eier, die keine sind, Pferdefleisch statt Rindfleisch, Dioxin im Futtermitteln und in Eiern, verschimmelter Mais aus Osteuropa. Das sind die Lebensmittelthemen, die dieses Jahr die Medien beherrscht haben. Um all diese Themen kümmern sich Lebensmittelchemiker. Doch Lebensmittelchemie ist viel mehr:

Die Lebensmittelchemie ist eine Spezialdisziplin der Chemie und ist aus dem gesetzlichen Auftrag des Verbraucherschutzes entstanden. Dieser ist weiterhin eine zentrale Aufgabe der Lebensmittelchemie, jedoch befasst sich das Fach neben der engeren Aufgabe der Lebensmitteluntersuchung und Kontrolle mit Fragen der „Ernährung und Gesundheit“. Eines der Ziele der Lebensmittelchemie ist es, die Kenntnisse über die Zusammensetzung der Lebensmittel, über die darin ablaufenden Reaktionen und die Wechselwirkungen ihrer Inhaltsstoffe laufend zu erweitern. Lebensmittel sind in der Regel sehr kompliziert aufgebaute biologische Systeme, meist Teile von pflanzlichen oder tierischen Organismen. Die Gewinnung und Erzeugung der Rohstoffe und ihre Lagerung, Zubereitung und Verarbeitung im Haushalt, in Gewerbe und Industrie führen zu vielen strukturellen und physikalischen Veränderungen und zu mannigfaltigen chemischen und biochemischen Reaktionen der Inhaltsstoffe. Das Verständnis der dabei ablaufenden Vorgänge und die ernährungsphysiologischen Anforderungen bilden die Grundlagen für die ständige Verbesserung der Qualität der Lebensmittel und der technologischen Verfahren.

Ein weiteres Ziel der Lebensmittelchemie ist die Erarbeitung und Weiterentwicklung der chemischen, biochemischen, molekularbiologischen und mikrobiologischen Analysenmethoden. Sie werden genutzt,

  • um die Reinheit und Qualität der Lebensmittel und ihrer Rohstoffe zu ermitteln,
  • um technologische und umweltbedingte Einwirkungen zu beurteilen,
  • um Verfälschungen nachzuweisen,
  • um die Art, Reinheit und Wirkungsweise von Zusatzstoffen zu überprüfen,
  • um die biologische Wirkung von Inhaltsstoffen aufzuklären und
  • um gesundheitlich bedenkliche Stoffe aufzuspüren.

Aufgrund dieser Kenntnisse werden geeignete Maßstäbe entwickelt, um die Qualität und die eventuelle Belastung von Lebensmitteln einschließlich des Trinkwassers zu beurteilen. Hier sind analytische Methoden verfügbar, mit denen es z. B. gelingt, selbst geringste Spuren unerwünschter Rückstände und Verunreinigungen nachzuweisen. Mit ihrer Hilfe lassen sich die Wege, auf denen solche Stoffe in die Nahrung gelangen und sich dort unter Umständen verändern, zuverlässig aufklären undentsprechende Gegenmaßnahmen einleiten.

Besondere Bedeutung erlangen gerade in jüngster Zeit Untersuchungen zu den Zusammenhängen zwischen Ernährung und Gesundheit, also der Beurteilung der Wirkung einzelner Inhaltsstoffe im menschlichen Körper und daraus ableitbare Konsequenzen sowohl für die Lebensmittelverarbeitung als auch die Lebensmittelkontrolle.

Die wissenschaftlichen Grundlagen, Erkenntnisse und Ergebnisse dienen in erster Linie dem Schutz des Verbrauchers vor gesundheitlichen Risiken, vor Irreführung und Täuschung, und geben dem redlichen Hersteller die Maßstäbe zur Optimierung der Qualität seiner Erzeugnisse. Dies betrifft auch die Untersuchung und Beurteilung von Futtermitteln, von kosmetischen Mitteln und sonstigen Bedarfsgegenständen, z. B. Verpackungsmaterialien, Wasch- und Reinigungsmittel, Geschirr oder Spielwaren sowie von Tabakerzeugnissen. Im Wesentlichen geht es darum, die Kenntnisse über die Zusammensetzung und über mögliche nachteilige Aus- und Wechselwirkungen auf den menschlichen

Organismus oder auf Lebensmittel zu erweitern und dafür geeignete Analysenmethoden zu entwickeln. Die Anforderungen – aber auch der Reiz des Faches – liegen in der Kombination der verschiedenen Bereiche der Chemie, v. a. der analytischen Chemie, mit verwandten naturwissenschaftlichen Fächern.

 

Geschichte der Biotechnologie bis heute

Referent/in: Sabine Hofsommer

Biotechnologische Verfahren kennen die Menschen eigentlich schon sehr lange. Aber erst im letzten Jahrhundert folgten die Entdeckungen und Erfindungen auf diesem Gebiet in kurzer Frequenz, so dass sich die Biotechnologie in großen Schritten weiterentwickelt hat. Viele biotechnologisch erzeugte Dinge, sind aus unserm Alltag kaum noch wegzudenken. Und vielleicht würdest Du bei vielen Dingen gar nicht vermuten, dass sie mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt werden. Kommt mit auf eine Reise durch Zeit zu den Eckpunkten biotechnologischer Forschung ohne die vieles heute nicht möglich wäre und weitet euren Blick für Möglichkeiten der nächsten Generation, wie auch die Forschung die heute gemacht wird, unser Leben morgen verändern könnte.

 

In Zukunft Wohnen - Architektur für neue Wohnformen

Referentin: Prof. Michael Holze

Wie wollen wir morgen leben?

Wie entwickeln sich unsere Städte als Lebensräume?

Warum bekommen Gebäude keine Bewertungen wie z.B. Filme, Autos, Design?

 

Stau im Ameisenverkehr

Referent/in: Christiane Hönicke

Wir wagen zusammen einen Blick hinter die Kulissen des Ameisenstaates und lernen die faszinierende Welt der Insektenkommunikation kennen. Können die Erkenntnisse aus der Natur auch

auf den Menschen übertragen werden? Im Schnittpunkt zwischen Biologie, Psychologie und Verkehrsplanung diskutieren wir zusammen über eine Welt ohne Ampeln und Staus.

An lebenden Insekten wie Gespenstschrecken erforschen wir des Weiteren eigenständig wie Fortbewegung auf sechs Beinen funktioniert und welche technischen Anwendungsmöglichkeiten es bereits heute dafür gibt.

 

Das „doppelte Lottchen“ in einer Person

Referent/in: Kristina Jahn

Erich Kästner schuf in seinem „Doppelten Lottchen“ einen Gegenentwurf zur kleinen Hausfrau: den wilden, frechen und im Haushalt völlig unbegabten Zwilling Luise. Im Gegensatz dazu ist Schwester Lotte ein Mädchen der Zeit Kästners: brav, angepasst, sauber, fleißig und im Haushalt der Mutter eine Hilfe. In abgeschwächter Form gibt es diese beiden Mädchenstereotype noch heute – und doch gibt es einen wesentlichen Unterschied zu früher-. „Während eine ungebändigte „Rote Zora“ oder „Ronja Räubertochter“ dem mit Puppenspielenden, „typischen“ Mädchen diametral entgegengesetzt waren, soll ein Mädchen heute am besten beide Seiten verkörpern: Es soll „stark, selbstbewusst, schlau, schlank, [als Teenager] sexy, (...) und aufgeklärt sein, gut gebildet, familien- und berufsorientiert, (…) , weiblich, aber auch cool und selbständig - aber auch anschmiegsam. Es kann allesbewältigen und kennt keine Probleme, keinen Schmerz – all dies in Summe, nichtwahlweise“, so Dr. Claudia Wallner, Autorin und Mitbegründerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik, zu den gesellschaftlichen Erwartungen an ein Mädchen.“

Wie möchtest Du sein? Welchen Erwartungen stellst Du an Dich selbst? Karriere, Familie oder doch lieber Eiskrem? Mache Dir anhand einiger Zahlen und Fakten selbst ein Bild und diskutiere mit anderen.

 

Workshop zur Projektarbeit (ab 11)

Referent/in: Katja Kahle

Die tägliche Arbeit eines Wissenschaftlers besteht zu einem großen Teil aus Projektarbeit. Doch was bedeutet „Projektarbeit“? Was ist ein Projekt?

Mit Hilfe unterschiedlicher Methoden aus der außerschulischen Bildungsarbeit möchte ich Werkzeuge vorstellen, die in wissenschaftlichen und auch schulischen Bereichen genutzt werden können.

 

vismath – Mathe-Parcours (im Foyer)

Referent/in: Katja Kahle

Stell dich der Mathe-Herausforderung! Wie gut kannst du unseren Parcours meistern? An unterschiedlichen Stationen wird dein Wissen, Können und Geschick getestet. Tretet im Mathe-Memory gegeneinander an, konstruiert in 2D und 3D, findet Symmetrien und vieles mehr.

 

Stärke - Lebensmittel und Chemierohstoff (ab 11)

Referen/in: Prof. Rudolf Klingler

Stärke kommt in den Speicherorganen vieler Pflanzen vor und ist nach Zellulose mengenmäßig der wichtigste organisch-chemische Naturstoff. Es handelt sich um kleine Körner, die aus einem Gemisch linearer und hoch verzweigter Makromolekülen aufgebaut sind, deren Baustein die α-D-Glucose ist.

Von der in Deutschland isolierten Stärke wird ungefähr die Hälfte mit Hilfe von biotechnologischen Verfahren verzuckert, etwa ein Viertel auf chemischem oder physikalischem Wege modifiziert und der Rest als native Stärke in den unterschiedlichsten Bereichen verwendet. Stärke und Stärkeerzeugnisse sind für die Herstellung von Lebensmitteln sowie Tiernahrung ein wichtiger Roh- und Hilfsstoff, außerdem werden auch in vielen technischen Bereichen, beispielsweise in der Papier-, Baustoff, Klebstoff-, Textil-, Pharma- und der chemische Industrie.

Im Rahmen des Referats wird ein Überblick gegeben über die technische Gewinnung von Stärke, ihre Struktur- sowie Eigenschaftsmerkmale, die Möglichkeiten zur chemischen und physikalischen Modifizierung der Eigenschaften, außerdem eine Reihe von Beispielen für den Einsatz von nativen und modifizierten Stärken zur Herstellung von ausgewählten Lebensmitteln sowie einer Reihe von technischen Erzeugnissen.

 

Wie kann CO2 in tiefen Gesteinen gespeichert werden? Erfahrungen vom Pilotstandort Ketzin in Brandenburg

Referent/in: Tanja Kollersberger und Renè Mania

Kohlenstoffdioxid (CO2) ist als Treibhausgas für das Klima mit verantwortlich. Im Rahmen der Klimapolitik wird daher die Speicherung von CO2 in tiefen Gesteinsschichten neben der Einsparung von Energie, der Effizienzsteigerung sowie dem verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien als eine mögliche Maßnahme zur Verminderung der Treibhausgasemissionen im globalen Maßstab gesehen. Somit stellt sich die Frage: Ist eine langfristige und sichere Speicherung ohne Gefährdung des Menschen und der Umwelt möglich?

Zu diesem Thema leisten seit 2004 Forschungsprojekte am Pilotstandort Ketzin im Westen Berlins einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen und unvoreingenommenen Beurteilung der geologischen Speicherung von CO2 im Kontext eines modernen Klimaschutzes.

Im Anschluss eines Übersichtsvortrages zu den Forschungsarbeiten in Ketzin wollen wir anhand einiger Experimente zeigen, welche Mechanismen das CO2 im Untergrund zurückhalten.

 

Von der Binomialverteilung zur Normalverteilung

Referent/in: Prof. Wolfgang König

In vielen Situationen kann der Zufall mit Hilfe der Binomialverteilung ausgedrückt werden, die die Wahrscheinlichkeit für eine bestimmte Anzahl von Erfolgen in einer Serie von Glückspielen angibt. Wenn die Serie aber lang ist, sind diese Formeln nicht mehr leicht auszurechnen, erfordern einen großen Rechenaufwand und öffnen Rundungsfehlern Tür und Tor. Wir zeigen, wie man solche langen Serien mit sehr guten Approximationen in den Griff bekommt. Hier wird die berühmte Gauß'sche Normalverteilung eine wichtige Rolle spielen, die auf dem letzten 10-DM-Scheinen abgebildet war. In der mathematischen Literatur findet man diese Approximation unter dem Begriff "Zentraler Grenzwertsatz"; er ist der fundamentalste und wichtigste Grenzwertsatz der ganzen Wahrscheinlichkeitstheorie.

 

Vom Sextanten zu Satelliten – Navigation im Wandel der Zeiten

Referent/in: Prof. Wilfried Korth

Die Seefahrer vergangener Jahrhunderte konnten ihre Position auf der Erde nur durch Beobachtung der Gestirne bestimmen. Bei bedecktem Himmel und schlechtem Wetter waren sie oft tage oder gar wochenlang ohne jegliche Positionsangabe unterwegs. Aber die Bestimmung der Koordinaten eines Schiffes mit Hilfe von Sternen oder der Sonne ist kein Buch mit sieben Siegeln. Ein einfaches Winkelmessinstrument und eine gute Uhr reichen im Grunde aus, um eine Position auf einige Seemeilen genau zu bestimmen. Selbst die Wikinger waren in der Lage, riesige Distanzen über das Meer ohne Land in Sicht zu segeln, nur mit Hilfe der Sonne. Heute beherrschen zwar die Nautiker auf Schiffen noch die sogenannte Astronavigation, aber in der alltäglichen Arbeit haben „künstliche Sterne“ die Rolle der Gestirne übernommen. Mit modernen Satellitennavigationssystemen kann man

nicht nur metergenau navigieren, sondern auch Fahrzeuge automatisch steuern. Selbst der Stadtplan in einer fremden Stadt wird überflüssig. Mit solchen Geräten kann man aber noch viel mehr! Mit ein paar Tricks sind sogar zentimetergenaue Vermessungen möglich.

 

Vulkane

Referent/in: Dr. Jörn Lauterjung

Im Vortrag wird die Entstehung von Vulkanen erklärt und auf die verschiedenen Typen von Vulkanismus eingegangen. Anhand von Beispielen soll die Rolle von Vulkanen in der Erdgeschichte und heute gezeigt werden und schließlich auch die Gefahren, die von Vulkanen ausgehen, diskutiert werden. Redet man von Vulkanen kommen faszinierende Bilder nicht zu kurz.

 

10 Jahre Tsunami Frühwarnsystem im Indischen Ozean

Referent/in: Dr. Jörn Lauterjung

Vor 10 Jahren hat mit dem drittstärksten je gemessenen Erdbeben und einem dadurch ausgelösten Tsunami eine der größten Naturkatastrophen der letzten Jahrhunderte den Indischen Ozean und hier insbesondere Indonesien heimgesucht. Der Vortrag behandelt folgende Fragen: wie entstehen Tsunami, wie funktioniert eine Frühwarnung und was kann man gegen eine solche Gefahr machen?

 

Von Eisbären, schmelzenden Polkappen und dem Handel mit Verschmutzungszertifikaten Chancen und Restriktionen des internationalen Klimaschutzrechts

Referent/in: Ulf Marzik

Welche Lösungsansätze hält das Recht für globale Umweltprobleme bereit? Am Beispiel des internationalen Klimaschutzrechts möchte ich auf aufzeigen, wie Völkerrecht, Europarecht und das staatliches Recht in Deutschland zusammenspielen, um gravierende Probleme in der globalen Umwelt im Bereich des Klimaschutzes zu bewältigen. Welche Chancen für die Umsetzung bestehen? Worin liegen die Hindernisse? Dabei soll aufgezeigt werden, wie Recht auf verschiedenen Ebenen entsteht, wie es zur Geltung kommt und dann auch umgesetzt wird. Wir wollen z.B. auch nach sog. Regimen im Umweltvölkerrecht fragen und auch die Frage beantworten, was der Klimaschutz mit dem Artenschutz zu tun hat.

 

Wie funktioniert eine Großkanzlei?

Referent/in: Frank Obermann

Was ist eine Großkanzlei?

Wie funktioniert sie und insbesondere das Miteinander?

Welche Möglichkeiten gibt es, eine solche zu führen, nicht nur betriebswirtschaftlich, sondern insbesondere auch soziologisch?

 

Erbrecht reloaded – FSK ab 16 - Die 7 Todsünden im Erbrecht - Nach diesem Workshop können Sie Ihr Testament machen.

Referent/in: Claudia Obermeier

Das Erbrecht ist ein in sich geschlossener Teil des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) und deshalb gut geeignet, in den Umgang mit zivilrechtlichen Vorschriften einzusteigen. 
Erbrecht ist trocken und theoretisch? Von wegen! Es gibt sicherlich mehr Tote als im Tatort und die spannende Suche nach den Erben beginnt. Sollte der Erbe gar der Mörder sein und wenn ja, darf er dann noch erben?
Und noch etwas: Beim Erben und Vererben kann man fast alles falsch machen, muss man aber nicht, wenn man Bescheid weiß.
Erbrecht hat nichts mit Mathe zu tun? Auch falsch. Wer die einfachsten Grundzüge der Bruchrechnung nicht beherrscht, ist aufgeschmissen.

 

Geht nicht gibt’s nicht! — Und wenn doch?

Referent/in: Prof. Martin Oellrich

Warum manche Ziele mathematisch unerreichbar sind

Geht nicht gibt’s nicht! Dieser Spruch soll vor allem eins ausdrücken: eine hohe Motivation zur Lösung einer Aufgabe, deren prinzipielle Lösbarkeit unklar ist. Im Laufe der Menschheitsgeschichte

hat es viele schwierige Aufgaben gegeben, die irgendwann jemand mit genau dieser Motivation gelöst hat.

Es gab aber auch endgültige Beweise, dass eine Aufgabenstellung prinzipiell nicht lösbar ist. So kann mit Zirkel und Lineal ein Winkel nicht in drei gleiche Teile geteilt und ein Würfel nicht im Volumen verdoppelt werden.

Das große Problem mit solchen Beweisen: wenn etwas möglich ist, so braucht man ”nur“ einen Weg zu finden und ihn nachvollziehbar zu machen. Wenn aber niemand einen Weg findet, kann es am menschlichen Unvermögen dazu liegen — oder eben doch an der prinzipiellen Unlösbarkeit der Aufgabe.

Wir erkunden an einigen einfachen und schwierigeren Beispielen den Unterschied. Woran können wir mit cleverer Mathematik entscheiden, ob sie lösbar sind oder nicht?

 

Alle Sinne essen mit

Referent/in: Dr. Gisela Olias

Warum schmeckt Essen bei Schnupfen fade? Isst das Auge wirklich mit?

Würdest Du lieber eine braune oder gelbe Banane essen? Anders als bei den meisten Aktivitäten, sind beim Essen alle Sinne beteiligt. Besonders eng sind das Schmecken und Riechen miteinander gekoppelt. So eng, dass wir sie im Alltag oft miteinander verwechseln. Aber auch der Seheindruck, der Tastsinn, das Gehör und das Hitze- und Schmerzempfinden beeinflussen, wie wir Essen wahrnehmen und ob es uns schmeckt. Chips sollten beispielsweise kross sein. Es muss knacken, wenn wir reinbeißen.

Eis und Schokolade dagegen sollten zartschmelzend auf unserer Zunge zergehen.

Welche Rolle insbesondere der Geschmacks- und Geruchssinn für die Gesamtgeschmackswahrnehmung spielen, wie die Geschmacks- und Geruchsorgane aufgebaut sind und welche neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse es am Deutschen Institut für Ernährungsforschung hinsichtlich der Geschmacksforschung gibt, soll in dem Vortrag angesprochen werden.

 

Wie sieht eine 4°C wärmere Welt aus? (ab 11)

Referent/in: Mady Olonscheck und Carsten Walther

Wir befinden uns momentan auf dem Weg in eine Welt, die deutlich anders aussehen wird, als unsere heutige. Was bedeutet es, wenn die weltweite Mitteltemperatur um 4°C ansteigt? Können die Eisbären in so einer Welt noch leben? Wieviele Menschen wären vom steigenden Meeresspiegel bedroht? Und können wir noch etwas tun, um dies zu verhindern?

 

Ebola, Pocken, Pest und Tollwut - was kann man dagegen machen kann

Referent/in: Dr. Stefan Plantör

Der Ebola Ausbruch in Afrika zeigt uns die ständige Gefahr von Infektionskrankheiten. Wie funktionieren Infektionskrankheiten, wie kann man Ansteckungen verhindern und was bringt das Impfen. Hintergrund: Darstellung Infektionsverlauf, Grundlagen Immunsystem, gemeinsame theoretische Entwicklung einer tödlichen Infektionskrankheit zur Ausrottung der Menschheit, Grundlagen Hygiene, Grundlagen Impfschutz

 

Atome sichtbar machen durch Rastersondenmikroskopie

Referent/in: Steffen Porthun

In den letzten Jahren hat die Nanotechnologie sehr an Bedeutung gewonnen. Man braucht dabei hochauflösende Mikroskope um feinste Strukturen beobachten zu können. Weil das Auflösungsver-mögen von optischen Mikroskopen durch die Lichtwellenlänge limitiert ist, sind diese in der Nanotechnologie nur begrenzt anwendbar. An ihrer Stelle werden Elektronenmikroskope oder Rastersondenmikroskope eingesetzt.

Der Vortrag beschäftigt sich mit Rastersondenmikroskopie. Er erklärt die physikalischen Grund-prinzipien, den Aufbau der Geräte und zeigt einige Anwendungen dieser Mikroskopietechnik.

 

Psychologische Aspekte der Schmerzverarbeitung - Warum Schmerzen chronisch werden können

Referent/in: Ute Reich

Auf die Frage: „Was ist Schmerz?“ hat wohl jeder eine Antwort, denn Schmerz ist eine vertraute und auch alltägliche Empfindung.

Akute Schmerzen sind ein nützliches Warnsignal des Organismus und sichern das Überleben. Wie aber entwickeln sich chronische Schmerzen, die keinen klaren Warncharakter mehr haben.

Die komplexe Wahrnehmung Schmerz entsteht durch das Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Hirnregionen, in denen sensorische Informationen auch mit Emotionen, z.B. Angst sowie Gedächtnisinhalten verknüpft werden.

Der Vortrag vermittelt einen Überblick über aktuelle Schmerzmodelle und den Einfluss psychologischer Faktoren wie Aufmerksamkeit, Denk- und Bewertungsprozesse sowie Persönlichkeits- und Lebensstile auf die Schmerzverarbeitung. Die Ausführungen werden am Beispiel des chronischen Rückenschmerzes mit praktischen Empfehlungen für den persönlichen Umgang erläutert.

 

Erdöl, und dann? – Was ersetzt die fossilen Brennstoffe in der Zukunft

Referent/in: Prof. Thorsten Ressler

Fossile Brennstoffe, wie Erdöl, Kohle oder Erdgas, sind nicht unerschöpflich. Damit nicht plötzlich bei uns das Licht ausgeht, arbeiten viele Forschergruppen intensiv an einem Ersatz für fossile Brennstoffe als Energieträger. Wir wollen uns überlegen, wo die Energie für unser Smartphone, das Auto und die nächste Urlaubsreise in der Zukunft herkommen soll. Insbesondere besprechen wir, welche alternativen Energieträger in Frage kommen, welche Probleme aktuell bearbeitet werden und was wir diesbezüglich von der Natur lernen können.

 

„Geo Quitz“ mit Satelitenbilder

Referent/in: Prof. Ursula Ripke

Satelliten beobachten unseren Planeten und offenbaren uns die wunderschönen geheimnisvollen Bilder, die nur die Natur erschaffen kann. Wie entstehen diese Bilder und was kann man darauf erkennen? Diese Fragen werden beantwortet. In einem GeoQuiz kann jeder sein eigenes Wissen überprüfen, es winken schöne Preise!

 

Erneuerbare Energien aus Pflanzenzellwänden

Referent/in: Prof. Ursula Ripke

Die effektive Ausnutzung von erneuerbaren Energien ist essentiell für die zukünftige Versorgung der Menschheit. Ein wichtiger Bestandteil ist dabei Energiegewinnung aus pflanzlichen Rohstoffen. Derzeit werden Biokraftstoffe aus essbaren Bestandteilen der Pflanzen hergestellt, so dass eine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion besteht. Allerdings können auch nicht-essbare Zellwandbestandteile von Pflanzen als Energierohstoff genutzt werden, was aber aufgrund der Widerstandfähigkeit der Zellwand noch sehr aufwändig ist. In meiner Forschung am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Golm untersuche ich Gene die an der Zellwandsynthese beteiligt sind. Die durch die Grundlagenforschung gewonnenen Erkenntnisse könnten später industriell für den Zellwandabbau umgesetzt werden. Da dafür ggf. die Benutzung

von genetisch veränderten Pflanzen nötig ist, werde ich am Ende meines Vortrags auf die Chancen und Risiken von „grüner Gentechnik“ eingehen.

 

Energiewende

Referent/in: Dr. Michael Scharp

Ohne Energie ist unser heutiges Leben nicht denkbar. Heizung, Licht, Kraftstoffe, Strom für die Produktion, die Kommunikation und vielerlei Dienstleistungen (Mobilität, Gesundheit, Bildung) – überall würde man einen Energiemangel gravierend bemerken. Unser Energieverbrauch ist aber nicht risikolos wie Fukushima gezeigt hat und der Klimawandel zeigen wird. Die Energiewende muss deshalb vollzogen werden. Sie hat drei Pfeiler: Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiesparen. Aber was ist machbar? Was kannst Du machen?

 

Ressourceneffizienz

Referent/in: Dr. Michael Scharp

Die Natur stellt uns vielerlei Ressourcen zur Verfügung: Wasser, Luft, Boden, biologische Ressourcen, stoffliche und energetische Ressourcen. Der Mensch hat gelernt, alle Elemente des Periodensystems und die sich hieraus ableitenden Stoffe zu nutzen. Aber denken wir überhaupt darüber nach, was uns umgibt? Wo kommen die Ressourcen her? Und gibt es überhaupt genug von den Ressourcen? Um Ressourceneffizienz zu verstehen, müssen wir wissen, welche Ressourcen wir nutzen und welche knapp sind. Und wir müssen wissen, welche Ressourcen wir schonen könnten, wenn wir uns anders verhalten.

 

Unsere Sinne: Die Fenster zur Welt

Referent/in: Lydia Schäfer

Hören – fühlen – schmecken – riechen – sehen: In diesem Workshop werden die wichtigsten biologischen und biochemischen Grundlagen zu den 5 Sinnen des Menschen erarbeitet. Ihr werdet euch selbst ausprobieren können und in kleinen Experimenten eure eigenen Sinne erleben und schärfen können.

 

Der Anwaltsberuf in einer Grosskanzlei

Referent/in: Sylle Schreyer-Bestmann

Jurastudium und Ausbildung - Und was kommt danach? Berufliche Perspektiven des Volljuristen, Großkanzlei - Wäre das etwas für mich? - Case studies - Marken und Werbung.

 

Pheromone - Nur Duftstoffe der Liebe?

Referent/in: Dr. K. Seidelmann

Viele Tiere leben in einer Welt der Düfte und verlassen sich in vielen Lebensbereichen auf ihre Nase statt auf Augen und Ohren. Pheromone sind flüchtige Substanzen, die als Botenstoffe der Kommunikation zwischen Individuen der gleichen Art dienen. Bekannt sind Pheromone vor allem im Zusammenhang der Partnerfindung und Balz als Sex-Pheromone. Das ist aber bei weitem nicht die einzige Aufgabe, welche flüchtige Botenstoffe erfüllen. Pheromone dienen ebenso der Revier- und Weg-Markierung, Orientierung, der Gruppen-Bildung ebenso wie der -Zerstreuung. Besonders wichtig sind Pheromone jedoch für soziale Insekten wie Bienen, Ameisen und Termiten. Hier sind die flüchtigen Botenstoffe für alle Bereiche der Kommunikation in den Super-Organismen entscheidend. Die Erforschung von Pheromonen ist daher ein wichtiges Gebiet der chemischen Ökologie mit Anwendungsperspektiven in der Land- und Forstwirtschaft.

 

Interventionelle Neuroradiologie

Referent/in: Dr. Andreas Schilling

Die Radiologie und speziell die Neuroradiologie haben in den letzten zwei Jahrzehnten zum rein diagnostischen Teil einen zunehmenden therapeutischen Anteil dazu gewonnen. Insbesondere spielen in der Behandlung von Gefäßveränderungen im Gehirn minimalinvasive neuroradiologische Verfahren eine zunehmende Rolle und ersetzten operative Verfahren, bei denen der Schädel eröffnet werden muss. Behandelt werden unter anderem Hirnaneurysmen, arteriovenöse Malformationen oder Arterienverschlüsse oder -verengungen beim Schlaganfall. Alle diese Behandlungen werden auf dem Gefäßweg mittels Katheter und Mikrokatheter unter Röntgenkontrolle durchgeführt. Über den Mikrokatheter werden dann z.B. Platinspiralen zum Verschluss einer Gefäßwandaussackung (eines Aneurysmas) oder Flüssigkleber zum Verschluss einer Malformation eingebracht. Entweder finden diese Eingriffe geplant bei bekannten Hirngefäßerkrankungen statt oder aber auch als Notfalleingriff bei Hirnblutungen oder Hirndurchblutungsstörungen.

Die Ergebnisse dieser minimalinvasiven Verfahren in der interventionellen Neuroradiologie sind im Vergleich zu den älteren operativen Verfahren meist besser oder bei geringerer Belastung des Patienten zumindest gleichwertig und gewinnen eine zunehmende Bedeutung bei der Behandlung von Hirngefäßerkrankungen.

 

Das Immunsystem: Ein Partner fürs Leben – oder manchmal auch Feind

Referent/in: Stefanie Schmidt / Dr. Martin Hahne

Wie schützt uns das Immunsystem vor Erkältungen und warum wird es manchmal zum Feind? Wir erklären euch am Beispiel eines medizinischen Biotechnologen, wie man nach dem Abitur plötzlich Immunologe wird und was so einen Berufsalltag ausmacht. Außerdem zeigen wir, wie ein Immunologe aus Blut die einzelnen Zellen des Immunsystems mit Hilfe eines Magneten isoliert sowie durch biologische Methoden und Laserstrahlen Krankheiten auf die Schliche kommt.

 

„Es brodelt und kafkat, es werfelt und kischt …“ :

Referent/in: Dr. Vera Schneider

Ein Streifzug durch die Prager deutschsprachige Literatur von 1890 bis 1939 (ab 11)

Von 1890 bis 1939 entstanden in Prag viele Meisterwerke der Weltliteratur. Der Vortrag fragt zunächst nach den Gründen für die beispiellose literarische Blüte zu jener Zeit und führt in die verschiedenen literarischen Kreise ein. Dann werden Rainer Maria Rilke, Max Brod, Franz Kafka, Franz Werfel und Egon Erwin Kisch in kurzen Einzelporträts vorgestellt – mit einer Kostprobe aus einem Werk des jeweiligen Autors. Den Ausklang bildet eine Würdigung der letzten Prager deutschen Autorin Lenka Reinerová (1916–2008). In den Vortrag eingebunden sind Fotos, Animationen und historische Tondokumente.

 

Die dunklen Nachbarn der Sonne

Referent/in: Ralf Scholzf

Überraschenderweise sind längst nicht alle Nachbarn der Sonne bekannt. Auch der nächste Nachbar, Proxima Centauri, wurde erst vor knapp hundert Jahren entdeckt. Die Suche nach weiteren verborgenen roten Zwergsternen und den noch schwerer auffindbaren braunen Zwergen, die unsere Sonne in großer Zahl umgeben, geht weiter.

 

Gammastrahlung von Supernovaüberresten - Messungen mit den H.E.S.S. Teleskopen in der Wildnis von Namibia

Referent/in: Anneli Schulz

Die fünf H.E.S.S. Teleskope in Namibia werden von etwa 200 Wissenschaftlern aus 11 verschiedenen Ländern betrieben. Die Teleskope messen hochenergetische Lichtteilchen, sogenannte Gammastrahlung, von verschiedenen Objekten aus dem Weltall. Die Beobachtung von Überresten von Sternexplosionen liefert Hinweise auf die Entstehung der Strahlung. Thema des Vortrags ist neben der Physik auch die Arbeit mit Forschern aus anderen Ländern und vor Ort in Namibia.

 

Veränderung des Klimas in der Erdgeschichte - Forschungen im Permafrost Sibiriens und Nordamerikas (ab 11)

Referent/in: Dr. Georg Schwamborn

Wie wirkt sich der Klimawandel auf die dauerhaft gefrorenen Böden (Permafrost) in der Arktis und in den Hochgebirgen aus?

Welches Gefahrenpotenzial geht von dem tauenden Untergrund aus und auf welche weitreichenden Folgen müssen sich Staaten mit Permafrost einstellen?

Seit über 100 Jahren erhöhen sich die Temperaturen auf der Erdoberfläche und auch der Permafrost in der Arktis und in den Hochgebirgen wird von dieser Erwärmung erfasst. Permafrost ist in der Arktis bis zu 1500 Meter mächtig, Jahrmillionen alt und gehört zu den größten Kohlenstoffspeichern der Erde. Schätzungen zufolge enthält er etwa zweimal so viel Kohlenstoff, wie sich derzeit in der Atmosphäre befindet. Taut nun dieser Untergrund aus gefrorenen Böden und Ablagerungen auf, wird ein Prozess eingeleitet, der den vormals langfristig gespeicherten Kohlenstoff kurzfristig freisetzt. Mikroorganismen beginnen, einen Großteil der im ehemals gefrorenen Boden enthaltenen Tier- und Pflanzenreste abzubauen. Dabei wandeln sie deren organisch-gebundenen Kohlenstoff in Methan oder Kohlendioxid um. Beides sind Treibhausgase, welche die Erderwärmung verstärken und auf diese Weise das Abtauen des verbliebenen Permafrostbodens vermutlich weiter vorantreiben.

Der Vortrag erläutert, inwieweit wir Permafrostwandel im Blick haben müssen, wenn wir an zukünftigen Klima- und Umweltwandel denken. Der Vortrag zeigt, wie die Temperaturentwicklung in der Erdgeschichte mit langfristigen Wechseln von kalten und warmen Klimaperioden verlaufen ist. Er zeigt die Verbreitung, die Mächtigkeit, das Alter des Permafrostes und nicht zuletzt auf welche Weise auf Geländereisen die Untersuchungen durchgeführt werden.

 

PGP, NSA, SSL & Tor - Verschlüsselung in Theorie und Praxis

Referent/in: Dr. Peter Tröger

Seit den Enthüllungen von Edward Snowden schwirren häufiger Begriffe durch die Medien, die zuvor nur einer eingeweihten Gruppe von Freaks (=Informatiker) geläufig waren: Tor, PGP, asymmetrische Kryptographie oder SSL / TLS. Der Vortrag erklärt die Wichtigkeit dieser Technologien mit Bezug auf die Enthüllungen und diskutiert zudem die Frage, ob für den normalen Bürger / Schüler das NSA-Problem überhaupt relevant ist. Wir haben ja eigentlich alle nichts zu verbergen ...

 

Gletscherforschung am Juneau Icefield - Wird unser Planet immer wärmer?

Referent/in: Prof. Werner Stempfhuber

Täglich werden wir in den Medien mit neuen Berichten zu den Themen Klimaveränderung, Klimaerwärmung oder Treibhauseffekt und deren Auswirkung konfrontiert. Es zweifelt heute kaum noch jemand daran, dass sich die Polkappen, die Gletschergebiete und die Schneefallgrenzen verändern. Vor einem Anstieg des Meeresspiegels und den negativen Folgen der Erderwärmung warnen sehr viele Umweltorganisationen und -experten.

Weltweit versuchen Forschungsanstalten diese Prozesse zu erfassen bzw. zu analysieren und die erhobenen Messdaten auszuwerten.

Das Juneau Icefield Research Program (JIRP) ist eines der ältesten Gletscherforschungsprogramme weltweit. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet. Seit 1946 finden jährliche Feldmessungen zu verschiedenen Forschungsprojekten statt.

Diese Präsentation stellt das Juneau Icefield Research Project (http://www.juneauicefield.com/) im hohen Norden Alaskas vor und diskutiert die Ergebnisse. Der Vortragende hat selbst an verschiedenen Feldkampagnen teilgenommen.

 

Einblicke in Sprache und Leben gehörloser Menschen

Referent/in: Sigrid Ulbrich

Wir leben in unserer Gesellschaft mit Menschen unterschiedlichster Art zusammen,

unter Anderem mit den Gehörlosen, die eine Minderheit mit eigener Sprache und Kultur darstellen.

Der Workshop soll zum Einen eine Einführung in die deutsche Gebärdensprache geben. Anhand eines gebärdensprachlichen Videos werden einzelne Gebärden erarbeitet und näher erläutert. Zudem wird das deutsche Fingeralphabet vorgestellt und das „Fingern“ verschiedener Begriffe eingeübt.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt liegt auf Informationen zum Leben der gehörlosen Menschen. Dabei geht es z.B. um solche Fragen: „ Was macht Gehörlosenkultur aus?“; „Wo gehen Gehörlose zur Schule?“; „Woher wissen Gehörlose, dass es an der Türe klingelt?“

 

"Unser Gott und Euer Gott ist Einer" (aus dem Koran)

Referent/in: Dr. Hubertus Venzlaff

So harmonisch das Koranzitat auch klingt, so groß sind doch die Unterschiede zwischen den beiden monotheistischen Religionen. Es ist wichtig, das jeweils eigene Profil des Islams und des Christentums und deren Einfluß auf die jeweilige Kultur zu kennen, um zu einer sachlichen Einschätzung und zu einem respektvollen Dialog zu gelangen.

 

„Macht Cannabis verrückt und macht Alkohol dumm? “

Referent/in: Dr. Christian Walz

„Youth is wasted on the young“ - Der Satz von George B. Shaw ist sicherlich schon öfters erwachsenen Menschen durch den Kopf gegangen, angesichts bestimmter Denk- und Verhaltensweisen Jugendlicher in ihrer Umgebung. Konflikte sind dann schnell da und ein „vernünftiger“ Dialog liegt in unendlicher Ferne. Besonders der sehnsüchtige Wunsch mit dem Bewusstsein eines 50-Jährigen wieder 18 Jahre alt zu sein ist ein oft geträumter Wunschtraum („.....was könnte ich da alles erreichen!“).

Auf der anderen Seite ist Sucht ein alltägliches Prinzip unseres mesolimbischen Belohnungssystems, ohne das gesellschaftliche Entwicklung kaum denkbar wäre. Besonders anfällig für die Ausbildung einer Suchtmittelabhängigkeit ist auch hier wieder das jugendliche Gehirn. Grundlagen der Sucht werden in den meisten Fällen schon früh gelegt.

Die Vorlesung soll die Gehirnentwicklung bei jungen Menschen und die Manifestation von Abhängigkeit darstellen. Besonders die neurobiologischen Grundlagen von Sucht, der instrumentellen Konditionierung und der Entwicklung eines „Suchtgedächtnisses“ werden erarbeitet. Zusätzlich werden verschiedene Hilfesysteme dargestellt, an die sich jeder wenden kann – ohne gleich in Schwierigkeiten zu kommen!!

Das Berufsbild des Tierarztes

Referent/in: Dr. Ute Busch

Wie wird man Tierarzt und was macht man als Tierarzt ? Über die Voraussetzungen zum Studium, die Inhalte der Ausbildung (Studium, Praktika) sowie beruflichePerspektiven und Tätigkeitsbereiche in Praxis, Industrie, Veterinäramt und Lebensmittelhygiene.

Ferner möchte ich praktisch veranschaulichen, wie die Untersuchung eines Tieres in der Praxis abläuft.  Dafür wollte ich meine Hündin mitnehmen, wenndas möglich ist. Sie ist gesund, durchgeimpft, entwurmt und alsTherapie-Hündin zugelassen. Sie ist daher geeignet, auch von den Kindernangefasst zu werden.

Mit Analytik sicherer – Wie die Mathematik unsere Sicherheit erhöht

Referent/in: Dr. André Schulz

Wie schafft es die Polizei, uns vor Terroranschlägen zu schützen und unsere Straßen sicherer zu machen? Und wie schafft es die Feuerwehr, Brände zu verhindern und Menschenleben zu retten? Dies sind nur wenige Beispiele, wie heute mit ein wenig Mathematik große Effekte erzielt werden. Es sind ganz konkrete Anwendungsgebiete, wie man versucht, in die Zukunft zu blicken, um diese zu beeinflussen. Das erinnert an den „Minority Report“. Wirklichkeit oder Fiktion? Das beantwortet dieser Vortrag.

Von Drogen, Genen und Neuronen

Referent/in: Catrin Wernicke

In meinem Vortrag geht es um die Wirkung von Drogen auf die Neuronen.Dabei gehe ich kurz auf die Funktonsweise von Neuronen ein und stelle das Belohnungssystem in unserem Gehirn vor und wie es von Drogenbeeinflusst wird. Außerdem zeige ich Beispiele, wie genetische Varianten den Drogenkonsum beeinflussen können.

Leben und Kultur der Samurai

Referent/in: Clemends Pilsl / Jonas Weiß

Wir wollen euch einen kleinen Einblick in das Leben und in die Kultur der Ritter des fernen Ostens gewähren und euch zeigen, wie sehr die legendären Samurai die Welt geprägt haben.

Eine für Alle!

Referent/in: Elias Ehrlich

"Wenn wir Hunger haben, kaufen wir etwas zu essen. Brauchen wir Licht, drücken wir den Schalter. Doch habt ihr euch je gefragt, wie viel Fläche für unsere Ernährung nötig ist und wie viel Energie wir verbrauchen? Lasst uns herausfinden, ob unsere Erde Platz genug für alle bietet.

Wie kann eine Erde für alle reichen? Wir brauchen kreative Köpfe, um dieses Problem in Zukunft zu lösen. Auf welche Weise kann uns z.B. der Eisbär beim Energiesparen helfen? Wenn ihr die Antworten auf diese Fragen wissen wollt und euch dabei aktiv beteiligen wollt, dann seid ihr zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen."

Navigation heute und vor 500 Jahren - was wir von den alten Seefahrern lernen können

Referent/in: Prof. Anselm Fabig

Ich werde über die Grundlagen der Navigation referieren und Rückschlüsse von "altem" Wissen auf die heutige Navigationstechologie ziehen.

"Business as usual" - Alte Schule im Berufsleben

Referent/in: Felix Holderberg

  • Einblick in Forschung und Wissenschaft im Geschäftsleben außerhalb von Universitäten und Laboren.
  • Markt- und Konsumforschung, Portfoliomanagement, Zusammenspiel in internationalen Märkten, Immobilienmanagement.
  • Anwendung des Schulwissens im Job.

Ein Blick in den menschlichen Körper - die Entwicklung der mordernen Radiologie

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatten Mediziner keinerlei Methoden zur Verfügung in das „Innere“ ihrer Patienten zu blicken ohne Diese zu verletzen. Oft blieb die Diagnose so lange unbekannt, bis erste mutige Chirurgen das Skalpell zur Hand nahmen. Fundierte Diagnosen blieben der Erfahrung der Ärzte und leider allzu oft dem Zufall überlassen. Dies änderte sich grundlegend mit der Entdeckung der Röntgenstrahlung und der damit einsetzenden Entwicklung der diagnostischen Bildgebung. Es war der Beginn einer nunmehr fast 120 Jahre andauernden stetigen Suche nach neuen Technologien und klinischen Anwendungsmöglichkeiten, um täglich das Leben und die Gesundheit vieler Patienten aufs Neue zu bewahren.

Der Vortrag ist eine kleine Zeitreise, beginnend mit der Entdeckung der „X-Strahlen“ 1895, bis hin zur modernen Computertomographie von heute. Die wichtigsten technologischen und wissenschaftlichen Fortschritte in der bildgebenden Diagnostik, ihre Entdecker und Entwickler werden erläutert bzw. vorgestellt. Dabei wird auch versucht auf die wichtigsten Ereignisse im jeweiligen historischen Abschnitt einzugehen. Ziel ist es, den Jugendlichen die Möglichkeiten der modernen Diagnostik zu erläutern, sie vom Enthusiasmus und der Zielstrebigkeit vergangener Forscher zu berichten und zu begeistern, sie aber auch mit Verantwortung für das eigene „Ich“, dem eigenen Körper und seiner Vergänglichkeit zu konfrontieren.

Cyberkriminologie - Verbrechen im Netz auf der Spur!

Referent/in: Thomas -Gabriel Rüdiger, M.A.

Was macht den Unterschied zwischen einem Kriminalisten und einem Kriminologe aus? Was ist eigentlich Kriminalität und gibt es diese auch im Internet? Gibt es auch Polizisten im Internet - Cybercops? Kann überhaupt im Netz etwas gestohlen werden und gilt das Strafrecht in Sozialen Medien? Braucht es eventuell sogar Kriminalität? Im Rahmen des Vortrages soll auf diese und andere Fragen rund um Kriminalität und dem Beruf des Kriminologen eingangen werden. Hierzu wird der Referent, der sich als studierter Kriminologe an der Fachhochschule der Polizei des Landes Brandenburg mit Cybercrime und insbesondere den Risiken Sozialer Medien auseinandersetzt, von seinem Forschungsfeld berichten.

 

Der erste Weltkrieg - wer trägt die Schuld? Eine Untersuchung zum 100. Jahr des Kriegsausbruchs

Referent/in: Martin Eckstein

Das Referat beschäftigt sich mit den neueren Untersuchungen, die im Zuge der 100. Jährung des Ausbruchs der „Urkatastrophe“ auftreten. Dabei soll beleuchtet werden, inwieweit die Frage der „Kriegsschuld“ eindeutig beantwortbar ist, und wie sie im Laufe der Zeit beantwortet und begründet worden ist.

Trägt das Deutsche Kaiserreich die Hauptschuld am „Große Krieg“? Oder finden wir noch weitere Verantwortliche, die so bisher nicht betrachtet worden sind? Spielte Zukunftsangst vielleicht eine größere Rolle als Militarismus und Imperialismus? Wie wichtig waren die Emotionen der Zeit, um den Krieg zu erklären?

Ziel des Referats soll es sein, zu beleuchten, ob die großen Mächte in diesen Konflikt hineingeschlittert sind oder diesen doch geplant hatten.

Vom Laserschwert zur Laserchirurgie

Referent/-in: Dr. Jürgen Helfmann

Es wird die Möglichkeit eines Laserschwertes, wie es bei den Star Wars Filmen rege genutzt wird, physikalisch betrachtet. Die Realisierung eines Lasers ist heute Stand der Technik. Ein Laserschwert mit den in den Filmen zu beobachtenden spezifischen Eigenschaften hingegen nicht. Kann nach heutigem Verständnis von Physik und Technik ein Schwert mit diesen Merkmalen hergestellt werden? Eine Antwort auf diese Frage soll gesucht werden. Das Schwert dient dem Durchtrennen von Materialien - auch von menschlichem Gewebe. Was macht das Laserschneiden so anders als das Schneiden mit einem Messer oder einem herkömmlichen Schwert? Wieso und wozu wird der Laser in der Medizin eingesetzt? Eine Betrachtung dieser Fragen soll den Laser von einer weniger martialischen Seite beleuchten.