Farben der Freiheit – unsere Exkursion zur East Side Gallery

Am 15. Oktober 2025 besuchten drei Geschichtskurse des Jahrgangs 12 des Weinberg-Gymnasiums gemeinsam mit Herrn Draeger und Herrn Rinke die East Side Gallery in Berlin – den längsten noch erhaltenen Abschnitt der Berliner Mauer, der heute als Freiluftgalerie fungiert. Ziel der Exkursion war es, mehr über die Geschichte der deutschen Teilung und Wiedervereinigung zu erfahren und zu verstehen, wie aus der ehemaligen Grenzanlage ein weltbekanntes Symbol für Frieden und Einheit geworden ist. Nach einer kurzen Fahrt mit der S-Bahn stiegen wir an der Warschauer Straße aus. Schon von weitem sahen wir die bunten Mauerstücke entlang der Spree.
Wir spazierten gemeinsam an der bemalten Mauer entlang und betrachteten die vielen Kunstwerke, die Freiheit, Frieden und Hoffnung zum Ausdruck bringen. Besonders interessant fanden wir, dass Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt ihre Gedanken zur Teilung und Wiedervereinigung Deutschlands mit Farben und Symbolen dargestellt haben. Viele von uns kannten einige der berühmten Motive, wie den „Bruderkuss“ oder den durch die Mauer fahrenden Trabbi, bisher nur aus dem Unterricht oder aus Bildern.
Wir sind in Gruppen die gesamte East Side Gallery entlanggelaufen und haben uns die über 100 Wandbilder angeschaut. Konzentriert und im Detail auseinandergesetzt haben wir uns mit sieben davon. Besonders beeindruckend waren Werke wie „Test the Rest“ von Birgit Kinder, das den Trabi beim Durchbruch der Mauer zeigt, oder „Mein Gott, hilf mir, diese tödliche Liebe zu überleben“ von Dimitri Vrubel. Viele Werke wirken auf den ersten Blick bunt und fröhlich, doch sie transportieren komplexe Botschaften über Freiheit, Hoffnung und gesellschaftliche Herausforderungen.
Während unseres Rundgangs führten wir Interviews mit Passantinnen und Passanten aus aller Welt. Eine Besucherin aus dem Osten sagte: „Ich war elf Jahre alt – meine Eltern haben mich geweckt, und ich konnte endlich David Hasselhoff im Fernsehen sehen.“ Ein Amerikaner zog einen Vergleich zur heutigen Zeit: „Diese Mauer solle uns daran erinnern, was für ein Leid mit ihr verbunden war, während in seinem Land nun wieder eine gebaut werde.“ So wurde uns bewusst, wie groß die internationale Bedeutung und Anziehungskraft der East Side Gallery ist.
Am Ende des Tages waren wir uns einig: Die East Side Gallery ist mehr als nur ein Kunstwerk. Sie ist ein Ort der Erinnerung und der Hoffnung. Die Exkursion hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, Geschichte lebendig zu halten und aus ihr zu lernen. Die vielen Gemälde und die Atmosphäre an der Mauer haben uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Besuch hat uns gezeigt, dass Freiheit, Frieden und Zusammenhalt keine Selbstverständlichkeit sind, sondern Werte, die wir jeden Tag schützen müssen.

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